Die Grünen Klagenfurt lehnen die Vorgangsweise zum Ausverkauf des Stadtwerke-Energiebereiches entschieden ab. „Der wahre Wert des 49%-Anteils kann nur durch eine Ausschreibung ermittelt werden. Neben dem Verbund hat höchstwahrscheinlich auch die KELAG Interesse an den Energieanteilen. Dadurch wird die Chance vertan, den Bestpreis zu lukrieren“, so Matthias Köchl, Obmann der Klagenfurter Grünen.
Köchl erinnert daran, dass die Stadt Villach im Jahr 1996, für 25 Prozent der KELAG-Anteile, 105 Mio. Euro lukriert habe. So betrachtet schätzt Köchl den Wert der 49%-Energieanteile der STW deutlich höher als die kolportierten 130 Mio. Euro.
Sieht man in den Geschäftsbericht der STW aus dem Jahr 2004, so ergibt sich folgendes Bild: 2002 wurden mit Strom, Wärme und Gas 5,05 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet. 2002 war dieser Betrag sogar ein Plus von 11,852 Mio. Euro. Dies bedeutet – so Köchl – dass der Verbund mit den zu erwartenden Strom- und Wärmepreiserhöhungen aus dem Energiebereich locker 49% von 10Mio Euro zu erwartendem Jahresgewinn, also über 5 Mio. Euro jährlich erwirtschaften kann. Mit dem zu erwartenden Personalabbau wird dieser Gewinn weiter maximiert.
Köchl abschließend: „Die Grünen stellen sich entschieden gegen eine zentralisierte Energiepolitik, bei der dann unsere Strompreise maßgebend in Wien beschlossen werden