Klagenfurt (02. August 2013) Die heurige Hitzewelle setzt auch den Bäumen in Klagenfurt zu. „Alleebäume vertrocknen in der Landeshauptstadt jedes Jahr, meine Anträge bezüglich Bewässerung wurden stets ignoriert“, zeigt Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper auf. „Das Problem ist, dass aufgrund der Trockenheit im Wurzelbereich auch das Laub vorzeitig vertrocknet und die Bäume somit als Sauerstoff- und Schattenspender ausfallen“. Eine „Bestandsaufnahme der hitzebedrohten Alleebäume in Klagenfurt“ hält Gasper für „dringend notwendig. Es muss auch die Erde aufgelockert werden, damit die Bewässerung wirkt.“ Sorge wegen dem Wasserverbrauch braucht niemand zu haben, betont der Grünen-Gemeinderat: „Es ist kein Trinkwasser nötig. Das Wasser kann aus den Klagenfurter Flüssen entnommen werden.“
„Dass Bäume nicht nur für unser Klima, sondern auch für unsere unmittelbare Lebensqualität wichtig sind, merken wir gerade in heißen Sommern wieder. Da freuen wir uns über jeden Schatten und die Kühlung durch Bäume. Wenn man entlang einer Allee mit dem Fahrrad fährt, spürt man den Wechsel von Sonne und Schatten am eigenen Leib“, so Gasper, der einige Beispiele von vertrockneten Alleebäumen in Klagenfurt nennt: St. Veiter Straße (ca. 15 Bäume), Bahnhofstraße (ca. 20 Bäume), Getreidegasse, Kardinalsplatz, etc.
Der Grünen-Gemeinderat zeigt außerdem auf, dass auf fast allen EKZ (Einkaufszentrum)-Parkplätzen der Baumbestand vernachlässigt wird. „Es erfolgen auch keine Nachpflanzungen. Die Auflagen, den Baumbestand zu erhalten und zu pflegen, werden ignoriert“, kritisiert Gasper, der noch anmerkt: „Was würde wohl eine Umfrage unter AutofahrerInnen ergeben: Wollen Sie ihr Auto lieber im Schatten unter einem Baum oder in der Sonne abstellen?“ Der von Budgetnöten geplagten Stadt Klagenfurt rät er, einen „Finanzierungsplan zu erstellen, um die von der Hitze bedrohten Bäume zu retten!“
Foto vom Kardinalplatz, Fotohinweis: R. Gasper