Grüne fordern: Mehr Geld für Bildung!

Jetzt ist es soweit, die Studierenden und Lehrenden haben auch an der Alpen-Adria Universität die Nase voll von überfüllten Hörsälen, zu wenig Plätzen in Lehrveranstaltungen, Zugangsbeschränkungen und dem allgemeinen Finanzdesaster. Verschlechterungen im Bildungsbereich brachten vor allem die neuen Universitätsgesetze mit sich: „Die Umstellung vieler Diplomstudien auf Bechelor und Master enden in starren Lehrplänen im Sinne der Einsparmaßnahmen. Die Zugangsbeschränkungen für den Masterlehrgang führen auch dazu, dass knapp 50% der Studierenden davon abgehalten werden und so auf Bechelor-Niveau stecken bleiben. So schwimmen die Aussichten auf einen guten Job dahin!“, berichtet Julian Schmid, Grünen-Jugendsprecher, der selbst an den Protesten in Wien teilgenommen hat. Geldmangel und extreme Kürzungen verstärken ebenfalls die Diskrepanz zwischen Lehrenden und Studierenden: so kommen laut Statistik Austria an der Klagenfurter Universität knapp 100 Studierende auf eine/n Professor/in.

Jetzt nimmt auch Klagenfurts Referentin für Wissenschaft und Forschung StRin Maga Andrea Wulz zur derzeitigen Situation Stellung: „Die Proteste sind ein ernstzunehmendes Signal! Wissenschaftsminister Hahn darf nicht weiter die Anliegen der Studierenden negieren, sondern muss zum Dialog bereit sein!“, so Wulz, die zu seriösen Gesprächen auffordert. Laut Wulz müssten die Ziele und Aufgaben der Hochschulen neu definiert werden: „Um auch international wettbewerbsfähig zu sein, müssen die heimischen Universitäten finanziell besser ausgestattet sein. Ein breiter Zugang zu den Hochschulen muss gewährleistet sein!“ Um die Lage an der Klagenfurter Universität nachhaltig zu verbessern, schlagen Wulz und Schmid eine Ausfinanzierung der Universitäten vor: „Mehr Geld für Bildung, keine Zugangsbeschränkungen! Hier darf nicht eingespart werden!“