Klagenfurt (08.09. 2015) Eine rasche Lösung betreffend der Klagenfurter Juno, die aufgrund einer Förderungsverzögerung ums finanzielle Überleben kämpft, fordert heute Gemeinderätin Karin Ruppert. „Im Juni 2015 wurde das Budget der Stadt Klagenfurt beschlossen. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Jugendnotschlafstelle trotz Zusage bis heute auf ihr Geld wartet“, kritisiert Ruppert. „Hier geht es um junge Menschen in Not. Die Stadt sollte die offene Miete rasch bezahlen!“
„Die Jugendnotschlafstelle trägt wesentlich zur Verringerung der Jugendobdachlosigkeit bei“, unterstreicht Ruppert die Bedeutung der Einrichtung. „Die Zahl der Jugendlichen, die die Notschlafstelle brauchen, ist in den letzten Jahren angestiegen. Auch Villach hat auf den großen Bedarf reagiert und eben erst eine Notschlafstelle eingerichtet“, weist Ruppert hin, die für „wichtige soziale Einrichtungen Vertragssicherheit“ verlangt. „Es gibt einige Institutionen, die sehr wohl mehrjährige Verträge haben, um die finanzielle und organisatorische Sicherheit zu gewährleisten. Das wäre auch für die Juno wichtig, die sonst jedes Jahr in der Luft hängen und um ihren Fortbestand zittern muss.“
Abschließend betont Ruppert, dass der Sparstift bei wichtigen sozialen Einrichtungen mit Umsicht angesetzt werden muss, denn: „Die Folgekosten sind für die öffentliche Hand oft viel höher. So fängt die Juno beispielsweise Jugendliche auf, die sonst auf der Straße landen und straffällig werden würden.“