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Nach Auszählung der Briefstimmen liegt seit heute das Endergebnis der Nationalratswahl vor. In Klagenfurt-Stadt konnten die Grünen auf beachtliche 12,3% (6.475 Stimmen) um 526 Stimmen zulegen. In Villach-Stadt wurde diesmal mit 8,3% Grün (+375 Stimmen bzw +0,4%) erstmals die FPÖ überholt. Bei den Wahlkarten-WählerInnen im Wahlkreis Klagenfurt und Villach sind die Grünen erstmals stärkste Kraft, bei den BriefwählerInnen schnitt Grün weit überdurchschnittlich ab. Im Klagenfurter Wahlsprengel 1224 des Spitzenkandidaten Matthias Köchl liegen die Grünen nun bei 24,6%/103 Stimmen (+3,6%) und haben SPÖ und ÖVP überholt. Erstmals gibt es mit 30,1% Grün sogar einen Sprengel am Ring (711), in dem Grün mit 8,2% Zugewinn die stärkste Kraft wurde.
Der Einsatz gegen den S-37-Ausbau hat den Grünen Zugewinne im Bezirk St. Veit beschert. (+188 Stimmen oder 4,8% (+0,2% im gesamten Bezirk). Auch im Bezirk Hermagor wurde 0,1% Zugewinn erreicht. Kärntenweit liegen die Grünen mit 6,9% (23.759 Stimmen) nur 852 Stimmen unter dem historischen Ergebnis von 2006, die Unterstützung der slowenischen Einheitsliste hatte dem LIF diesmal lt. statischen Berechnungen der Grünen weniger als 1600 slowenische Stimmen gebracht. Die Grünen können auch mit dem Wahlergebnis im zweisprachigem Gebiet zufrieden sein, denn immerhin hat knapp 40% der wahlberechtigten slowenischen Bevölkerung diesmal Grün gewählt.
Der Grüne Spitzenkandidat Matthias Köchl freut sich über das solide Kärntner Ergebnis für die Grünen und ist optimistisch für die Landtagswahl und Gemeinderatswahl. Im Vergleich zur Landtagswahl 2004 wählten diesmal 1913 mehr Menschen Grün trotz zusätzlicher Konkurrenz u.a. durch EL/LIF. In Klagenfurt wollen die Grünen die Aufholjagd gegenüber der Plassnik-Scheucher-ÖVP fortsetzen, diesmal haben zum Überholen der ÖVP nur noch 1194 Stimmen in Klagenfurt gefehlt