Das
Ergebnis der Sonder-Stadtsenatssitzung hat zwei Umlaufbeschlüsse zur
Folge. Der erste Umlaufbeschluss betrifft das Thema „Eishalle neu“.
Hier stehen zwei mögliche Standorte zur Auswahl, einerseits am
Messegelände, andererseits auf dem Grundstück gegenüber von
Minimundus. Für letztere Variante gäbe es auch einen Investor, der
nicht genannt wurde. Aber seitens der Stadt soll mittels
Umlaufbeschluss eine Absichtserklärung bzgl. des Verkaufs des
Grundstückes an den Investor abgegeben werden. Das von SPÖ, ÖVP
und FPK als „Jahrhundertgeschenk“ bezeichnete Eishallenprojekt
stößt seitens der Grün-Stadträtin Wulz auf Skepsis: „Ich betone
nochmals, dass wir nichts gegen eine neue Eishalle haben. Aber wenn
es darum geht, ein stadteigenes Grundstück an einen unbekannten
Investor zu verkaufen… Hier kann ich nicht mitstimmen! Geschenk
wird einem etwas nur im Märchen!“ Die Grünen bevorzugen eine
Eishalle am Messegelände: „Gemeinsam mit einem innenstadtnahen
Hallenbad können hier gute Synergieeffekte genutzt werden. Beide
Projekte wären fußläufig gut erreichbar und würden zur Belebung
der Innenstadt beitragen!“, berichtet Wulz, die sich offen für ein
familien- und bevölkerungsfreundliches Hallenbad ausspricht. Der
Ausgangspunkt für die Grünen Stadträtin ist selbstverständlich
eine transparente und klare Finanzierung.
Der
zweite Umlaufbeschluss betrifft den SK Austria Kärnten: wie bereits
berichtet, wird die Zeit für die Lizenzverlängerung des maroden
Fußballvereines langsam knapp. „Mittels eines Dreizeilers wollte
Finanzreferent Gunzer die 800.000,- Euro für den SK Austria
beschließen lassen. Über die geforderten Zusatzvereinbarungen wie
die Offenlegung der Bilanz, völlige Transparenz bzgl. der
Vereinskosten oder die Installierung eines Aufsichtsrates wurde
heftig diskutiert!“, berichtet Grün-Stadträtin Wulz. Die
800.000,- Euro für den SK Austria finden seitens der Grünen keine
Zustimmung: „Nicht mit mir – ich bin nicht dabei, wenn es darum
geht, leere Vereinskassen mit Steuergeld zu stopfen!“, so Wulz
abschließend.