Wir brauchen eine Lehrstellenoffensive für Klagenfurt!

Karin Ruppert, Grüne Gemeinderätin in Klagenfurt, weist darauf hin, dass Ende Juli 2016 im Bezirk Klagenfurt auf eine offene, ausgeschriebene Stelle im Durchschnitt noch immer über 9 arbeitslose Menschen kommen: „Dieser Umstand zeigt auf, dass das Thema Arbeitslosigkeit wohl kaum mit einer Diskussion um Zumutbarkeitsbestimmungen zu lösen ist.“

Die aktuell geführte Diskussion um die Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitslose sei fehlgeleitet,  betont Ruppert: „Arbeitslose sind nicht VerursacherInnen der Problematik, sondern Leidtragende. Statt Polemiken auf Kosten der Arbeitssuchenden wäre eine Analyse der logische erste Schritt zur Klärung, warum bestimmte offene Stellen nicht besetzbar sind. Liegt es an einem Mangel an FacharbeiterInnen, an Lehrstellen, decken sich angebotene Entgelte nicht mit den aktuellen Lebenserhaltungskosten, sind Mobilitätseinschränkungen im Spiel, sind die Arbeitsbedingungen unzumutbar?“

Klar sei allerdings, dass es im Bezirk Klagenfurt einen absoluten Überhang an Lehrstellensuchenden gebe, so Ruppert: 264 Lehrstellensuchenden standen im Juli insgesamt 37 offene Lehrstellen gegenüber. Sie fordert: „Eine Kooperation zwischen der Wirtschaftskammer-Bezirksstelle Klagenfurt, dem AMS Klagenfurt und dem zuständigen Referenten für Wirtschaft und Tourismus in Klagenfurt, Otto Umlauft, soll Ideen zur Schaffung von Lehrstellenangeboten erarbeiten und umsetzen. Denn unsere Jugend brauchte eine solide Ausbildung und begründete Hoffnung auf einen guten Arbeitsplatz.“

(Schluss)