Grüne Klagenfurt/Schmid-Tarmann: Kulturpreisverleihung posthum an Dietmar Pflegerl: Orange als Zeichen des Widerstandes

„Die Kultur, die Institutionen, das gesamte Land wird mit Orange zugeschüttet, dabei ist dieses BZÖ-Orange ein Orange aus 2. Hand. Bekannt wurde die Farbe erstmals durch die „orange Revolution“ in der Ukraine. Übernommen wurde die Farbe bei der Pro-Theater-Prozession am 19.12.2004“, erklärt Evelyn Schmid-Tarmann, Kultursprecherin der Grünen Klagenfurt. „Die orange Farbe ist ein Zeichen des Widerstandes. Aus diesem Grund hat sich ein Teil der geladenen Gäste bei der gestrigen Kulturpreisverleihung dazu entschlossen, als Zeichen des Protests orange Schals zu tragen“, so Schmid-Tarmann. Initiatoren dieser Aktion waren – wie schon bei der Pro-Theater-Prozession, Lojze Wieser und IG KIKK-Obfrau Angelika Hödl. Gemeinsam mit zahlreichen Kulturschaffenden und Kulturinteressierten hat sich Schmid-Tarmann dieser Protestaktion angeschlossen.

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Foto:<link http://www.seitenblick.at/pictures.php?dir=3802&prs=0&pre=8&mp=2007-12-18 _blank>seitenblick.at</link>
„Wir lassen uns durch die BZÖ-Orangen nicht mundtot machen. Unsere Intention war es, mit Ironie auf die politische Einflussnahme aufmerksam zu machen. Denn seit Gründung des BZÖ im April 2005 steht die Farbe Orange für politische Machtausübung, Machtmissbrauch und politischer Willkür. Sie wird ermöglicht durch Liebdienerei politisch Angepasster und Erfüllungsgehilfen auch unter Kulturschaffenden“, meint Schmid-Tarmann.
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Die Klagenfurter Kultursprecherin erinnert an den „Kultur-Kampf“, den die Grünen im Juni dieses Jahres offiziell „eröffnet“ haben. „Es ist lächerlich, dass LH Haider gestern behauptet hat, in Kärnten hätten wir keinen Bedarf für einen Kultur-Kampf. Einmal mehr spielt er sich auf wie ein Fürst, der Gelder aus seiner mit Steuergeldern gefüllten „Privatschatulle“ vergibt und somit auch das Prozedere der Kulturpreisvergabe posthum an Intendant Dietmar Pflegerl und den Laudator bestimmen will. Das „andere“ Kärnten hat jedoch sehr wohl Bedarf für einen Kultur-Kampf, denn wir lassen uns diese Vorgehensweise im Kulturbereich nicht mehr gefallen“, so Schmid-Tarmann abschließend