Grüne Kritik: Schlecht verhandelt beim Kindergarten Waisenhauskaserne

Mit 1. Juli 1950 begann das unbefristete Mietverhältnis für den 300 Quadratmeter großen Kindergarten in der Waisenhauskaserne, abgeschlossen zwischen der Bundesgebäudeverwaltung und der Landeshauptstadt Klagenfurt, vertreten durch den damaligen Bürgermeister Friedrich Schatzmayer. Seit unbestimmter Zeit wird auch ein abgezäunter Bereich in der Größe von ca. 1380 Quadratmeter des Maria-Theresia-Parks als Spielfläche vom Kindergarten genutzt.

Die Waisenhaus-Kaserne ist nun der Spitzhacke zum Opfer gefallen, doch der Kindergarten konnte gerettet werden. So entsteht ein ca. 400 Quadratmeter großer neuer Kindergarten an der Nordostseite des Theresien-Parks mit direktem Zugang zum Spielplatz. Soweit so gut, gäbe es da nicht den bitteren Nachgeschmack, dass nach Ansicht der Grün Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann für die Stadt schlecht verhandelt wurde: „Unbefristete Verträge sind normalerweise „Goldes wert“, da weiß so mancher Hausbesitzer ein Lied davon zu singen. Der unbefristete Vertrag mit dem vorigen Vermieter, der BIV, wurde grundlos gegen einen auf zwanzig Jahre befristeten getauscht. Die 2 Euro pro Quadratmeter wurden auf satte 7 Euro erhöht und nach sieben Jahren werden sie gar 8 Euro betragen – das bedeutet Mehrkosten für die Stadt von tausenden Euro. Weiters wird der Spielplatz um ca. 130 Quadratmeter kleiner“, kritisiert Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann das mangelnde Verhandlungsgeschick von Finanzreferenten VBgm. Gunzer und Kindergartenreferentin Mathiaschitz und fordert die beiden abschließend auf, Fakten auf den Tisch zu legen und entsprechende Gründe für den mangelnden Weitblick zu nennen.