Grüne: Mehr Gemeinschaftsgärten für Klagenfurt!

Klagenfurt (07.05. 2014) Auf über 120 Beeten gärtnern im Franz von Sales-Garten in Waidmannsdorf Menschen aus 15 Nationen. „Die Beete sind ausgebucht und es gibt eine lange Warteliste“, weiß Grünen-Stadträtin und Umweltreferentin Andrea Wulz. Der Gemeinschaftsgarten der Pfarre St. Josef bietet Menschen, die in der Umgebung wohnen, die Möglichkeit, sich ein Stück Natur zu pachten und ihr eigenes Obst und Gemüse zu ziehen. „Der Franz von Sales-Garten ist ein Ort der Freude, Ruhe und Muse, aber auch des Austausches und Dialoges“, erklärt Wulz, die sich bereits seit vielen Jahren für Gemeinschaftsgärten in der Stadt einsetzt. „In Gemeinschaftsgärten wächst eben nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch die Gemeinschaft. Das soziale Miteinander wird gefördert.“

Gemeinschaftsgärten übernehmen in urbanen Lebensräumen wichtige soziale, kulturelle und ökologische Funktionen. „Gärten in der Stadt sind auch Lebensräume für Insekten, Schmetterlinge und Vögel“, betont Umweltreferentin Wulz, die weitere Gemeinschaftsgärten in Klagenfurt initiieren möchte. Um zu prüfen, welche Grundstücke sich dafür eignen würden, lädt Wulz bereits nächste Woche VertreterInnen aller zuständigen Abteilungen (Umwelt, Stadtplanung, Stadtgarten, Liegenschaften und Verkehr) zu einem runden Tisch ein. „Mein Ziel ist, dass die Stadt Klagenfurt in allen Stadtteilen Gemeinschaftsgärten initiiert, denn: Gemeinschaftsgärten sind öffentliche Orte der Begegnung, des gemeinschaftlichen und solidarischen Handelns“, fasst Wulz zusammen.

Die Stadt Wien fördert unter dem Motto „gemeinsam garteln verbindet“ derzeit beispielsweise 33 Nachbarschafts- und Gemeinschaftsgärten. Ein weiteres Paradebeispiel eines Gemeinschaftsgartens in der Nähe von Klagenfurt ist der interkulturelle Frauen- und Gemeinschaftsgarten in Ebenthal/Priedl, den es seit 2008 auf einem ehemaligen Bauernhof-Gelände gibt. „Dort bemüht sich ein engagiertes Team mit Garten-Kochtagen, Workshops, Sprachtraining und Feiern um Integration und ökologischen Anbau“, lobt die Stadträtin.

Start des Projektes ELOG: Leise und abgasfreie Lieferungen

Vom offiziellen Start des Projektes „E-LOG“, einem Förderprogramm des österreichischen Klima- und Energiefonds, berichtete Umweltreferentin Andrea Wulz in der heutigen Stadtsenatssitzung. Am Montag fand dazu bereits eine Pressekonferenz mit allen PartnerInnen statt. „Nach dem Individualverkehr mit dem Projekt CEMOBIL folgt die Wirtschaft mit E-LOG. Die Firmen, die auf Elektroautos setzen, werden mit bis zu 7.000 Euro pro Fahrzeug unterstützt“, so Wulz, die auf die ökologischen und wirtschaftlichen Vorteile für Firmen verweist.

Insgesamt sollen 200 E-Fahrzeuge für Gewerbetreibende zur Lieferung von Waren und Dienstleistungen initiiert sowie 200 Ladeboxen bei Betrieben installiert werden. Weiters werden eine Betriebsanlage mit Werkstätte für das Fuhrparkmanagement sowie ein E-Logistikzentrum beim Flughafen von Klagenfurt installiert. Die Warenlieferung soll mittel E-Nutzfahrzeugen und dem „CityLog“ in die Innenstadt erfolgen. „Mit E-LOG wird die Lebensqualität in Klagenfurt weiter verbessert“, freut sich Wulz. „Der Strom für die E-Fahrzeuge wird ebenfalls umweltschonend produziert. Dafür wird ein Photovoltaik-Kraftwerk auf den Dächern des Klinikums Klagenfurt errichtet“, so Wulz.
Alle Infos zum Projekt E-LOG unter
www.elog-klagenfurt.at.