Klagenfurt (04.09. 2014) „Dass sich Badegäste nach einem solch verregneten Sommer wie heuer für ein Hallenbad am See aussprechen, ist nicht überraschend. Natürlich wünschen sich UrlauberInnen eine Schlechtwetteralternative“, reagiert heute Grünen-Stadträtin Andrea Wulz auf die Befragung der Stadtwerke und die neu entfachte Diskussion um einen Hallenbad-Neubau am See. „Das ändert aber nichts daran, dass ein Hallenbad am See einen massiven Eingriff in das Naherholungsgebiet der KlagenfurterInnen bedeuten würde“, betont Wulz.
Die Grünen stellten sich von Anfang an gegen eine Verbauung der Ostbucht (mit ihrem später von anderen kopierten Slogan „Hände weg von der Ostbucht!“) durch ein See-Erlebnisbad. Die Klagenfurter ÖVP forcierte es ursprünglich, bis sie einen 180-Grad-Schwenk hinlegte und Unterschriften dagegen sammelte.
„Unsere Position bleibt unverändert: Wir brauchen kein See-Erlebnisbad für TouristInnen, sondern ein neues Hallenbad für die Klagenfurter Bevölkerung. Außerdem sind TouristInnen durchaus in der Lage, den Weg in die Stadt zu einem modernen Hallenbad zu finden. Denn gerade bei Schlechtwetter zieht es TouristInnen eher in die Innenstadt als an den See. Außerdem würde ein Hallenbad am Messeareal den Stadtteil südlich des Neuen Platzes beleben. Für den Handel wäre das sehr positiv“, unterstreicht Wulz den wirtschaftlichen Faktor.
Dass Klagenfurt bis heute kein neues Hallenbad hat, ist „für FPÖ-Bürgermeister Scheider blamabel. In sechs Jahren seiner Amtszeit hat er es nicht geschafft, in Sachen Hallenbad-Neubau irgendetwas weiterzubringen. Sowohl in der Finanzierungs-, als auch in der Standortfrage stehen wir am Anfang! Dass für anstehende Großprojekte das Geld fehlt, ist auf die von Versäumnissen geprägte Finanzpolitik der FPÖ zurückzuführen. Kein Masterplan, keine Reformen, kein Entwicklungskonzept – eine verheerende Bilanz.“