Eine
Generalsanierung der Landesgedächtnisstätte bei der Kreuzberglkirche ist
geplant. In diesem Zuge plant der zuständige Referent StR. Wolfgang Germ 37
Bäume rund um das Golgathadenkmal zu fällen. Die Klagenfurter Grünen plädieren
jedoch für eine „sanfte“ Sanierung: „Historische Gebäude von Beschädigungen zu
schützen ist eine Sache, doch dafür wertvolle und gesunde Bäume zu fällen und
noch dazu 37 Stück geht zu weit!“, äußert sich nun Grün-Gemeinderat Reinhold
Gasper zum geplanten Vorhaben, der im Vorfeld bereits mehrmals auf das
Zuwachsen des Denkmals hingewiesen hat: „Der Fehler der Kirche war, dass man
die Aussicht zuwachsen ließ. Gleiches geschah seinerzeit mit dem beliebten
Aussichtspunkt Karawankenblick, wo der Magistrat untätig blieb!“
In
den kommenden Tagen sollen insgesamt 37 Bäume, die keinerlei Schäden aufweisen
und mittlerweile zwischen 40 und 80 Jahre alt sind und eine ebenso beachtliche
Größe (Durchmesser zwischen 13 und 73 cm) haben, sollen gefällt werden um so
die Sicht auf das Golgathadenkmal freigeben. Der Grün-Gemeinderat Gasper, der
selbst vor Ort war um sich ein Bild zu machen, meint dazu: „Baumschlägerungen
in diesem Ausmaß sind nicht notwendig, um das Golgathadenkmal zu schützen. Es
würde ausreichen, wenn man maximal fünf Bäume fällt und gegebenenfalls ein paar
Baumkronen lichtet!“ GR Reinhold Gasper fordert nun StR. Germ auf, den
„Massenbaumschlägerung“ nochmals zu überdenken und in mehreren Schritten eine
„sanfte“ Sanierung einzuleiten.