Klagenfurt (14.10. 2013) Zuerst verspricht FPÖ-Stadtrat Wolfgang Germ, dass die Stadt Klagenfurt die umstrittenen Ulrichsbergfeiern auch künftig unterstützen wird (16. September 2012), dann wird er – natürlich ungewollt, wie er bekräftigt – Mitglied einer rechtsradikalen Gruppe auf Facebook (das Ganze fliegt im August 2013 auf und sorgt medial für Wirbel). Am 10. Oktober 2013 der nächste Fauxpas des FPÖ-Politikers: Auf Facebook beschwert er sich über das Auftreten von LH Peter Kaiser bei der 10.-Oktober-Gedenkfeier, bezeichnet den Landeshauptmann als „Schande für Kärnten“, weil er keinen Kärntner Anzug getragen hat. Es folgten hetzerische Postings und verbale Entgleisungen.
„Als Stadtrat und Repräsentant der Stadt Klagenfurt hat sich Wolfgang Germ disqualifiziert. Er rückt sich – und damit die Landeshauptstadt – immer wieder ins rechte Eck, spielt mit provozierenden, diskriminierenden Aussagen, fordert Beschimpfungen geradezu heraus. Für die Grünen ist Germ rücktrittsreif und es ist beschämend, dass Bürgermeister Christian Scheider seinen Parteikollegen nicht in die Schranken weist und so etwas zulässt“, kritisiert Stadträtin und Grünen-Clubobfrau Andrea Wulz. „Der Bürgermeister darf hier nicht länger zusehen! Klagenfurt muss in die Zukunft blicken. Nicht Kärntner ohne Kärntneranzug sind eine Schande für unsere Stadt und unser Land, sondern PolitikerInnen mit ewiggestrigem Gedankengut.“