Klagenfurt (30.01. 2014) Die Pläne für eine Tiefgarage am Benediktinerplatz und ein fünfgeschoßiges Wohn- und Geschäftsgebäude in der Lichtenfelsgasse liegen derzeit auf Eis. „Von den Grünen wird es zur Tiefgarage keine Zustimmung geben“, stellen heute die Klagenfurter Grünen klar. Clubobfrau Andrea Wulz und Stadtparteiobmann Roland Jaritz begründen: „Wir haben die Vor- und Nachteile des Projektes abgewogen und ausführlich diskutiert. Im Oktober 2013 haben wir mit den Architekten zu einer Diskussionsveranstaltung geladen, um die Bevölkerung zu informieren und in die Pläne einzubinden“, berichtet Wulz.
Schon 2008/2009 gab es fertige Pläne für den Bau einer Tiefgarage unter dem Benediktinermarkt in Verbindung mit der Errichtung eines fünfstöckigen Büro- und Geschäftsgebäudes in der Lichtenfelsgasse. Die ursprünglichen Pläne sahen den Abriss der Westhalle vor. Eine Welle der Empörung ging durch die Bevölkerung, die Grünen sammelten tausende Unterschriften, das Projekt wurde zu Fall gebracht.
Die 2013 neuerlich vorgelegten, etwas abgeänderten Pläne wurden von den Grünen neu bewertet. „Wir sind keineswegs gegen den Bau eines Wohn- und Geschäftsgebäude in der Lichtenfelsgasse, ganz im Gegenteil. Das würde den Stadtteil aufwerten. Solange das Projekt aber an den Bau einer neuen Tiefgarage gebunden ist, wird es von uns keine Zustimmung für das Gesamtprojekt geben“, stellt Wulz nochmals klar. „Im Umkreis des Benediktinermarktes gibt es bereits mehrere Tiefgaragen, die zum Teil nicht ausgelastet sind. Eine neue Tiefgarage zieht noch mehr Autos in die Stadt und es entsteht ein weiterer Verkehrsknotenpunkt.“ Jaritz: „Die Grünen fordern ein Gesamt-Verkehrskonzept für Klagenfurt. International geht der Trend in Richtung fußgänger- und fahrradfreundliche Innenstadt. Uns ist der Ausbau des Radwegenetzes und des öffentlichen Personennahverkehrs wichtiger als die Förderung des Autoverkehrs.“