Klagenfurt (04.12. 2014) Heute Donnerstag trafen VertreterInnen der Bürgerinitiative S.U.M.P.F. mit Bgm. Scheider und Fachleuten aus den Abteilungen Stadtplanung und Bau- und Gewerberecht betreffend des umstrittenen Großbauprojekts in der Kranzmayerstraße aufeinander. Zuletzt hatte es große Aufregung um die geplante Wasserrechtsverhandlung gegeben. Besorgte AnrainerInnen, die von der Grundwasserproblematik betroffen sind, formierten sich zu einer Bürgerinitiative und brachten Einwendungen ein. „Das heutige Gespräch blieb weit hinter den Erwartungen. Die Sorgen und Anliegen der Bürgerinitiative werden nicht ernst genommen“, so das Resümee von Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die den Termin ebenfalls wahrnahm. „Der Bürgermeister erläuterte lediglich die Rechtslage, wonach das Bauunternehmen jederzeit bauen könne, da die erforderlichen Genehmigungen vorliegen würden“, berichtet Schmid-Tarmann, die der Bürgerinitiative S.U.M.P.F., die bereits 1.028 Unterschriften gegen das umstrittene Großbauprojekt gesammelt hat, mit Rat und Tat zur Seite steht.
„Viele Fragen der AnrainerInnen blieben unbeantwortet: Wer haftet für die Wasserschäden? Wie sieht es mit Schadenersatz aus?“, so Schmid-Tarmann, die ihre Forderungen nochmals untermauert: „Baustopp in den grundwassersensiblen Bereichen im Südwesten Klagenfurts bis die Ergebnisse des Grundwassermodells vorliegen! Weiters fordere ich den Bürgermeister auf, die Sorgen der BürgerInnen endlich ernst zu nehmen, notwendige Rückwidmungen vorzunehmen und einen vorläufigen generellen Baustopp zu verhängen“, so Schmid-Tarmann, die auf die Einhaltung des 10-Punkte-Programms des Grünen Dringlichkeitsantrages pocht. Der nächste Schritt in der Causa wird ein Ortsaugenschein des Planungsausschusses, Beamten und einer Delegation der Bürgerinitiative sein.“
Den Dringlichkeitsanstag der Grünen und EW ´09, der im März 2014 im Gemeinderat eingebracht wurde, gibt es hier zum Nachlesen: https://klagenfurt.gruene.at/Zwei-Dringlichkeitsantraege-zu-Wasser-Wohnen
Bildtext: Viele Menschen leiden unter der Grundwasserproblematik in den Stadtteilen Waidmannsdorf und Viktring. Der Ruf nach einem Baustopp und nach Rückwidmungen wird lauter.
Foto: KK