Grünen-Stadträtin Andrea Wulz: Mehr Frauen in die Politik!

Klagenfurt (22.08.2014) Um mehr Frauen für politische Arbeit zu begeistern, müssen konkrete Maßnahmen gesetzt werden, betont heute Frauenreferentin Stadträtin Andrea Wulz (Die Grünen). „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen. Der Bund ist dazu aufgerufen, für eine einheitliche sozialrechtliche Absicherung zu sorgen und die massiven Benachteiligungen von KommunalpolitikerInnen abzustellen. Dass es weder Krankenstand, Urlaub noch Arbeitslosengeld gibt, ist nämlich vor allem für Frauen ein großes Hindernis“, unterstreicht Wulz. „Eine alleinerziehende Mutter kann es sich schlicht und einfach nicht leisten in die Politik zu gehen. Aber auch junge Frauen, die einmal Mutter werden möchten, schreckt die fehlende Karenzregelung ab. Das heißt, dass hier ein Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern entsteht, da fähige, oft gut ausgebildete Frauen von vornherein für politische Ämter ausscheiden. Das wirkt sich natürlich auf die politische Präsenz von Frauen aus“, bedauert Wulz.

„Es gibt so viele engagierte Frauen, die Interesse daran haben, in die Politik zu gehen. Die fehlende soziale Absicherung darf sie nicht daran hindern!“, fordert die Grün-Politikerin und verweist auf die „unverzichtbare Beteiligung von Frauen auf kommunaler Ebene. Nur wenn Frauen in Gremien gleichberechtigt vertreten sind, werden die Interessen und Bedürfnisse von Frauen entsprechend berücksichtigt“, so Wulz, die das Thema auch in der nächsten Sitzung des Frauenausschusses des österreichischen Städtebundes einbringen wird.