Klagenfurt (13.05. 2014) „Das Gedeihen unserer Kinder muss uns mehr wert sein. Darum ist es ein Grünes Anliegen, einen bestimmten Prozentsatz Bio in unseren Kindergärten und Schulen einzuführen“, fordert Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, Vorsitzende des Ausschusses für Kindergärten, Horte & Schulen, schon lange. „Leider sind wir bei der zuständigen Referentin bisher immer abgeprallt – obwohl das Grüne Anliegen Teil des Regierungsprogramms ist.“ Nun wurden im Sozial- und Gesundheitsausschuss des Landtags die Weichen gestellt, dass in ganz Kärnten ab 2018 die Lebensmittel in allen öffentlichen Einrichtungen mindestens einen Bio-Anteil von 30 % haben müssen.*
„Ich bin glücklich über den Beschluss im Landtag! Bio-Essen ist sinnvoll, machbar und leistbar“, stellt die Grün-Mandatarin mit einem Blick nach Villach fest. „In der Draustadt haben seit 2001 alle 13 Kindergärten Bio-Essen.“ Bio auch in Klagenfurter Kindergärten, Schulen und Horten einzuführen, ist ein „großes Anliegen: Die Landeshauptstadt hinkt leider hinterher. Bisher hat die zuständige Referentin kein Interesse gehabt, diesen Weg zu beschreiten“, bedauert Schmid-Tarmann. „Ich möchte, dass allen Klagenfurter Kindern der Zugang zu Bio ermöglicht und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung geschaffen wird, denn in der Kindheit wird der Grundstein für spätere Ernährungsgewohnheiten gelegt. Bio-Lebensmittel schmecken nicht nur besser, sie weisen auch einen höheren Gehalt an Nährstoffen und Spurenelementen auf. Bio-Essen macht schlau.“
Das Vorurteil, Bio-Essen sei teurer, entkräftet Schmid-Tarmann mit einem Vergleich: „In Villach beträgt der Essensbeitrag für den ganztägigen Kindergartenplatz 47,10 Euro, in Klagenfurt sind es 45,90 Euro. Der Unterschied beträgt 1,20 Euro im Monat, ist also minimal.“
GRin Schmid-Tarmann abschließend: „Bald wird in ganz Kärnten der Bio-Anteil in öffentlichen Einrichtungen vorgegeben sein, da bleibt Gesundheits– und Kindergartenreferentin Mathiaschitz nichts anderes übrig, als über ihren Schatten zu springen und auch in Klagenfurt den gesetzlichen Biio-Anteil einzuführen, sollte sie dann noch diese Ressorts bekleiden.“
*„Im Sozial- und Gesundheitsausschuss des Landtages wurde am 6. Mai 2014 nach eingehender Debatte ein zentrales Grünes Anliegen, nämlich die Einführung der Bio-Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen, einstimmig beschlossen. Konkret bedeutet das, dass ab 2018 mindestens 30 % der Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten, Horten, Schulen, Krankenhäusern bis hin zu den Pflegeeinrichtungen aus regionalem und biologischem Anbau stammen müssen. Durch die einstimmige Annahme unseres Antrages steht nunmehr einem Beschluss im Rahmen der nächsten Landtagssitzung nichts mehr entgegen“, berichtete Grünen-Klubobfrau Barbara Lesjak.
Positive Effekte: unter anderem die Förderung der regionalen Wirtschaft, der Kulturla