Grüne/Wulz: „1996 gab es bereits ein Legionellen-Problem in Klagenfurt!"

„Schon im November 1996 gab es einen Legionellen-Skandal in einer Klagenfurter Kaserne (die Medien berichteten)." „Seit damals sind die Maßnahmen dagegen bekannt, daher ist es verwunderlich, dass es seitens des Gesundheitsressorts der Stadt keinen Krisenplan gibt, der über Inkubationszeit, Verlauf der Krankheit und Ansteckungsgefahr informiert", so Stadträtin Andrea Wulz.
„Hier hätten bereits früher Vorkehrungen getroffen werden sollen, um das, was am Campingplatz in Klagenfurt passiert ist, zu verhindern. Leider geraten solche Fälle in Vergessenheit und werden dann wieder zum Thema, wenn es bereits ein Problem gibt", so Wulz.
„Die Klagenfurter Bevölkerung muss regelmäßig und umfangreich über die Gefahren und die Vorbeugung von solchen und ähnlichen Krankheitserregern gewarnt werden", fordert Wulz.
„Weiters gibt es für uns Widersprüche in den Aussagen von Stadträtin Matthiaschitz.
Der infizierte Urlauber war bereits Ende Mai in Klagenfurt und wurde dann ein paar Tage später ins AKH eingeliefert". „Wie kann es sein, dass die Landeshauptstadt Klagenfurt erst am 22. Juni davon informiert wurde?" Matthiaschitz behauptete gestern noch, sie habe sofort am 22. Juni veranlasst, die Anlage auf 70 ° zu aufzuheizen. Wie wir jetzt wissen, war das gar nicht möglich, da die Anlage nicht imstande war das Wasser auf diese Temperatur zu erhitzen.
Aufgrund der Erfahrungen von 1996 hätte man den Campingplatz sofort schließen müssen, so Wulz abschließend.