Hart erkämpfte Errungenschaft für Frauengesundheit darf nicht eingespart werden
Klagenfurt (25.02.2016) – „Es kann nicht sein, dass die nach langem Kampf auf starken Wunsch der Klagenfurter Frauen durchgesetzten Gynäkologinnen im GKK-Ambulatorium dem Sparstift zum Opfer fallen“, ist Andrea Wulz, Gemeinderätin der Grünen in Klagenfurt entsetzt. „Das Angebot der GKK wird von den Frauen sehr gut angenommen – es ist daher nicht einzusehen, warum gerade bei der Frauengesundheit gespart werden soll.“
Andrea Wulz betont, es sei zwar erfreulich, dass es mittlerweile auch außerhalb der Ambulanz zwei GynäkologInnen mit Kassenstelle gibt, aber im Österreichvergleich sei Kärnten immer noch Schlusslicht: „Ich fordere, dass die gynäkologische Ambulanz weiter bestehen bleibt und dass dem Bedarf entsprechend weitere Gynäkologinnen Kassenstellen erhalten. Es ist einfach Realität, dass Frauen sich lieber von Frauen untersuchen lassen – die Wahlfreiheit diesbezüglich sollte selbstverständlich sein.
LAbg. Sabina Schautzer, die Grüne Frauensprecherin im Kärntner Landtag, unterstützt die Forderung: „ Kärnten war immer Schlusslicht bei der Versorgung von Frauen mit Kassen-Gynäkologinnen. Es kann nicht sein, dass hart erkämpfte Errungenschaften jetzt wieder ausradiert werden. Wir dürfen nicht in Kauf nehmen, dass Frauen womöglich aus Scham zögern, zu einem männlichen Gynäkologen zu gehen, und deshalb Erkrankungen zu spät erkannt werden. Im Gegenteil, vielmehr muss man auch in den anderen Bezirken Kärntens darauf drängen, dass den Frauen Kassen-Gynäkologinnen zur Verfügung stehen.“
Wulz und Schautzer verleihen mit dem Start einer Petition unter https://secure.avaaz.org/de/petition/Kaerntner_Gebietskrankenkasse_Kein_Sparen_auf_Kosten_der_Frauengesundheit/share/?new
der Forderung zahlreicher Frauen Nachdruck: „Damit soll sichtbar werden, dass es sich um die Bedürfnisse zahlreicher Frauen handelt, die nicht missachtet werden dürfen.“