Gemeinderätin kritisiert Standort für Union-Tennishalle und neue Eigentumswohnungen!

In der letzten Stadtsenatssitzung stimmten FPK, SPÖ und ÖVP der Errichtung der neuen Tennishalle der Sportunion Klagenfurt zu, die zwischen der Universität und dem Lendkanal (im Anschluss an die Union-Tennisplätze) entstehen soll. Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, Stellvertreterin von Stadträtin Mag.a Andra Wulz, stimmte gegen das drei Millionen Euro schwere Bauprojekt, dessen Finanzierung zur Hälfte die Stadt Klagenfurt übernimmt. „Wir sind nicht gegen eine neue Tennishalle. Was wir aber kritisieren, ist der gewählte Standort. Die Alpen-Adria-Universität wird weiter wachsen und mit dem Bau einer Tennishalle werden ihr wertvolle Erweiterungsflächen weggenommen“, so Schmid-Tarmann. „Schon in der Vergangenheit hat es heftige Diskussionen über das Hallenprojekt gegeben, da die Uni in die Gespräche nicht mit eingebunden wurde.“ 

Auch der Verkauf des 5.700 Quadratmeter großen Grundstückes in der Universitätsstraße der Stadt Klagenfurt an ein namhaftes Bauunternehmen, das dort Wohnungen und Geschäfte errichten will, stößt bei den Grünen auf heftige Kritik: „Es gab keine Ausschreibung oder einen Architekturwettbewerb!“, kritisiert Schmid-Tarmann die „fehlende Transparenz. In Uni-Nähe werden außerdem keine neuen Eigentumswohnungen gebraucht, sondern erschwingliche Mietwohnungen für Beschäftigte der Uni sowie StudentInnen. Ursprünglich hätte diese Großwohnanlage gar Uni-Park heißen sollen, doch dagegen gab es scharfen Protest von Seiten der Universität!“.

Auffällig findet die Gemeinderätin, dass in Klagenfurt „bei lukrativen Bauprojekten immer die gleichen großen Unternehmer zum Zug kommen“. Sie bemängelt, „dass die sogenannten Filetstücke, seltsamerweise immer die gleichen bekommen“. Schmid-Tarmann: „Andere, weniger bekannte oder kleinere Architekten und Bauunternehmer haben gar keine Chance, zum Zug zu kommen.“