Durch hinterfragenswürdigen Umgang mit Steuergeldern und Investitionen in höchst umstrittene Projekte der vergangenen Legislaturperiode beträgt die Gesamtverschuldung der Stadt Klagenfurt sagenhafte 175 Millionen Euro. Die meisten Beschlüsse für Vorhaben wie Stadionbau, SK Austria-Mitfinanzierung, Magna-Ansiedelung, Seeparkhotel, Ringausbau u.v.a. haben SPÖ, BZÖ und ÖVP gemeinsam gefasst. Die Rücklagen sind in den letzten Jahren für die EURO, den Neuen Platz und Loretto dahin geschmolzen. Von den 130 Millionen Euro Dividende aus dem Stadtwerke-Teilverkauf sind noch 60 Millionen übrig, wovon ein Drittel zugunsten der STW gebunden ist. Bis zum Jahr 2012 sollen jährlich rund 20 Millionen Euro durch Verwaltungsreform und eisernes Sparen erwirtschaftet werden.<br /><br />GRin Evelyn Schmid-Tarmann zeigt auf: „Und trotz des angesagten Sparwillens nach dem Kassasturz wurde im Sonder-Stadtsenat am 5.5.2009 von BZÖ und SPÖ gegen die Stimmen von Grünen und ÖVP beschlossen, eine Haftung in der Höhe von 575.000,- Euro für den Fußballverein SK Austria zu übernehmen. Der SK bekommt fürs Spazierengehen am Rasen die Riesensumme von 575.000,- Euro ohne Aussicht, dass er je aus der Bedeutungslosigkeit gelangen wird“.<br /><br />“Ein Fußballverein wie der SK Austria muss auf eigenen Beinen stehen können! Mit dieser Summe kann man Schulen ausstatten, SozialarbeiterInnen anstellen, Essen auf Rädern oder Kinderbetreuungseinrichtungen subventionieren“, findet GRin Evelyn Schmid-Tarmann und fügt hinzu: „Denn am meisten Abstriche durch den Sparstift werden wohl wieder diejenigen zu spüren bekommen, die keine Lobby haben, nämlich sozial Schwache und Sozialprojekte der Prävention, Integration und Betreuung“.