Rolf Holub, Landessprecher der Kärntner Grünen
Evelyn Schmid-Tarmann, Kultursprecherin
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<h2><span class="important"><span class="name-of-person"><span class="important"><span class="important"><span class="important"><span class="name-of-person"><span class="important"><span class="detail"><span class="important"><span class="name-of-person"><span class="important"><span class="important"><span class="important"><span class="name-of-person">Holub: „Am 21. 6. 2007 beginnt der Kultur-Kampf!“ </span></span></span></span> </span></span></span></span></span></span></span></span></span></span></h2>
Alarm schlägt der Landessprecher der Kärntner Grünen, Rolf Holub, vor der sich abzeichnenden systematischen Aushungerung und Zerschlagung der freien und alternativen Kunst- und Kulturszene und der Kulturinitiativen in Kärnten: „<em>Zuerst hat der Landeshauptmann unserer Image als Kärntnerinnen und Kärntner beschädigt, dann die Finanzen des Landes ruiniert. Seit 1999 versucht er aber systematisch, die freie Kulturszene zu zerschlagen“, </em>gibt der Landessprecher der Kärntner Grünen, Rolf Holub zu bedenken. Gerade vor dem Hintergrund der Eröffnung des Kärntner Kultursommers muss einmal mehr aufgezeigt werden, wohin das Kulturbudget tatsächlich fließt, wer davon profitiert und wie mit Landesmittel zugunsten der Freunde und Verwandten von LH Haider umgegangen wird.
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<h2><span class="important"><span class="important"><span class="important">„Das Kulturbudget spricht eine eindeutige Sprache!“</span></span></span></h2>
Die Schere zwischen Brauchtumsförderung und Kulturinitiativen-Förderung geht immer weiter auseinander, <em>so ergibt sich eine Steigerung der Ausgaben für die Heimat- und Brauchtumspflege von +1.300 Prozent,</em> <em>während</em> <em>die Mittel für Kulturinitiativen immer geringer und die freien Initiativen jämmerlich kurz gehalten werden“, </em>kritisiert Holub.
<em>Schmid-Tarmann</em> hält dazu fest, dass von Kulturreferent Haider scheinbar gewollt ist, die Kulturinitiativen in Kärnten auszuhungern, die politisch nicht auf seiner Linie liegen. „<em>Denn wieso sonst sollten die Budgetmittel für die freien Bühnen in Kärnten nicht einmal 1% des Gesamtkulturbudgets im Jahr 2007 betragen? Seit 2000 gibt es keine Landessubvention für den Bachmann-Bewerb mehr. In einem Land der großen Literaten wie Bachmann, Handke, Lipuš, Winkler beträgt die Literaturförderung gerade einmal 0,34 %. Genauso wenig Geld gibt es für die Förderung von Galerien, und davon fließt der Großteil ins MMKK. Der</em> <em>Kulturreferent vergibt und kürzt die Gelder je nach Gutdünken und willkürlich, dafür baut er seinen BZÖ-Familienbetrieb auf.- Und die Sozialdemokraten haben sich schon vor einigen Jahren von Kunst und Kultur verabschiedet, alle anderen Parteien sehen dem Treiben des Kulturreferenten gelassen zu. Einmal mehr sind die Grünen die einzige Partei, die nicht nur zuschaut, sondern für die Freiheit und Gleichbehandlung der KünsterInnen kämpft!</em>“ stellt die Grüne Kultursprecherin Schmid-Tarmann fest.
<h2>Holub: Ein abschreckendes Fallbeispiel: </h2>
Dass für ein Konzert von Udo Jürgens 150.000,– aus öffentlichen Geldern gezahlt werden, hat Kulturreferent Haider in einer Pressekonferenz im Februar 2007 offen zugegeben, wofür das Geld aber genau ausgegeben wurde, muss erst geklärt werden. Demgegenüber erhielt der in der alternativen Kulturszene etablierte Verein Innenhofkultur, der bereits im Dezember 2006 ordnungsgemäß um eine Förderung beim Land für sein 25. jähriges Bestehen ansuchte, erst im Juni 2007 eine Absage wegen „Budgetknappheit“ mit Bescheid.
<h2>Schmid-Tarmann: Landeskulturfördergesetz beachten!</h2>
„<em>Die Kulturförderung stellt keine karitative Tätigkeit des Landes dar. Gemäß § 3 Abs. 1 des Kärntner Kulturförderungsgesetzes ist darauf zu achten, dass durch die Gewährung die Unabhängigkeit, Freiheit und Vielfalt der kulturellen Tätigkeit in keiner Weise beschnitten werden. Auf größtmöglichste Transparenz und Ausgewogenheit ist Bedacht zu nehmen.“</em>
<em> Die Events und Großveranstaltungen werden vielfach zu BZÖ-Werbeveranstaltungen mit BZÖ-Seilschaften missbraucht, wobei sich solche kommerziellen Veranstaltungen eigentlich selbst finanzieren müssten“, </em>sagt Schmid-Tarmann<em>. </em>Und<em>:“Die Freiheit der Kunst muss gewahrt und staatlich gefördert werden</em>“, ergänzt Schmid-Tarmann, indem sie den Kultur-Kampf auch als Befreiungs-Kampf und Kampf gegen BZÖ-Seilschaften bezeichnet!
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<h2>Zentrale Kritikpunkte:</h2>
1) Unfähigkeit des BZÖ die Kulturabteilung zu führen
2) Zynismus der Mitarbeiter aus Erfahrungen der Kulturschaffenden
3) Unausgewogenheit, Ungerechtigkeit und unglaubliche Chuzpe im Umgang mit Ansuchenden am Beispiel des Vereins Innenhofkultur
<h2>„Schmid-Tarmann und Holub: „Wir sagen der Kulturpolitik Haiders den Kampf an!“ </h2>
<em>Holub:</em><em> </em>„<em>Für einen echten Neuanfang</em>“, ist sich Holub sicher, „<em>ist es zuerst vernünftig, dass Dr. Haider als Kulturreferent des Landes endlich zurücktritt! Das ist eine logische Schlussfolgerung u.a. aus den Erfahrungen des Debakels rund um die Wörtherseebühne, das er – wie der Untersuchungsausschuss festgestellte – auch zu verantworten hat</em>.“
<h2>Grüne Widerstandsaktivitäten:</h2>
<em>Evelyn Schmid-Tarmann</em><em> </em>hat seit 2005 eine Vernetzung der Kulturinitiativen für mehr Gerechtigkeit und Transparenz unter dem Titel „<strong>KTN_KULT_NET“</strong> initiiert. Die Kulturvernetzung erstreckt sich über ganz Kärnten und zählt bereits 51 Mitglieder. Die unter dem herrschenden politischen Klima leidenden Kunst- und Kulturschaffenden schließen sich zu einer <strong>Protest-Plattform</strong> zusammen. <em>Die Forderungen der freien Szene (recherchiert und vertreten durch die IG KIKK) werden von den Grünen politisch umgesetzt durch Anfragen und Anträge, die die politisch Verantwortlichen zur Offenlegung und Stellungnahme und somit zur Transparenz zwingt,</em>" erläutert Schmid-Tarmann die konkrete Hilfestellung. Weiters durch Publikmachen der Missstände durch die Medien und – wie jetzt bereits im Gange – durch Hilfe auf Bundesebene und durch die Einbindung der in Wien lebenden gebürtigen Kärntner EmigrantInnen. Es gibt zwei konkrete Vorhaben, über die noch berichtet werden wird.
Dann ist da ja noch Brüssel: Etwa: <strong>"Nachbar in Kultur-Not"</strong> könnte eine Kampagne lauten. ;-)