Keine Kongresse im „Hotelkoloss“ am Lendspitz

<h2 class="align-center">Keine Kongresse im „Hotelkoloss“ am Lendspitz</h2>
<h3>Gesprächspartner:</h3>
<h3>StRin Maga Andrea Wulz</h3>
<h3>Ferdinand Stefan, Bürgerinitiativensprecher „Retten wir den Lendspitz“</h3>

<b>Klagenfurt (17.12.08)</b> Die Klagenfurter Ostbucht gehört zu den wichtigsten Naherholungsgebiete am Wörthersee. Die Ostbucht des Wörthersees, insbesondere der Bereich zwischen Süduferstraße und Seeufer, ist der wichtigste Bereich des Klagenfurter Grüngürtels. In diesem „öffentlichen“ Raum verbringen viele KlagenfurterInnen ihre Freizeit und erholen sich hier. Das Gebiet südlich des Lendkanals ist zudem ökologisch besonders wertvoll und ist als Landschaftsschutzgebiet, ein Großteil davon sogar als Natura2000-Gebiet, unter besonderen Schutz gestellt.

<h4>Täuschungsmanöver namens UVP:</h4>
„Bürgermeister Harald Scheucher hat sich gegen die KlagenfurterInnen entschieden!“, bereichtet StRin Maga Andrea Wulz und fügt hinzu: „Das Kongress-Hotel war ein reines Täuschungsmanöver. Man hat die Klagenfurter Bevölkerung hinters Licht geführt! Was nützt uns ein Kongress-Hotel, das viel zu klein für Kongresse ist? Jetzt müssen geplante Kongresse erst wieder nach Villach abwandern!“

<h4>Rechtswidrige Umwidmung:</h4>
„Die Volksanwaltschaft hat das Verfahren geprüft und eine Reihe von Missständen festgestellt: Das öffentliche Interesse wurde nie nachgewiesen, das Vorhaben widerspricht geltenden Gesetzen, die Umwidmung ist rechtswidrig!“, informiert Bürgerinitiativensprecher Ferdinand Stefan.

<h4>Und die Politik „gleichenfeiert“ das eindrucksvolle Ergebnis:</h4>

<ul><li>Der Bruchwald ist gerodet, wertvolle Lebensräume sind zerstört. Das Seeparkhotel kann zukünftig als Schandfleck der Ostbucht bezeichnet werden!</li></ul>

<ul><li>Ein 8-stöckiger, 100 Meter langer Koloss ragt in den Himmel, erdrückt die freie Landschaft und das Landschaftsbild und vertreibt Erholungssuchende.</li></ul>

<ul><li>&nbsp;Der ursprüngliche 280 Meter lange Geh- und Radweg südlich entlang des Lendkanals wurde weggebaggert, um Hotelgästen eine Zufahrt mit dem Boot zu ermöglichen. Der Geh- und Radweg soll zukünftig um das Hotel herumführen.</li></ul>

<ul><li>Der natürliche Fluss des Lendkanals wurde aufgrund der Hafenzufahrt für das Seepark-Hotel massiv verändert.</li></ul>

<ul><li>Der ursprünglich geplante Steg zwischen Europapark und Hotel wurde gestrichen. Um zum Hotel zu gelangen muss man zukünftig einen längeren Umweg durch den Europapark und dann entlang des Südrings nehmen.</li></ul>

<ul><li>Der Kongressbereich wurde von 700 Plätzen auf 244 reduziert. Somit wurde jede Möglichkeit für die Abhaltung von Kongressen genommen.</li></ul>

„Dieses Projekt ist ein weiteres trauriges Beispiel dafür, wie der Rechtsstaat mit Füßen getreten und die Bevölkerung und ihre Interessen übergangen werden!“, berichtet Stefan.

<p class="MsoHeader">„Das so genannte „Kongresshotel“ erfüllt nach aktuellem Stand keine der versprochenen Voraussetzungen, sondern entpuppt sich als Störfaktor der Ostbucht!“, stellt StR<sup>in</sup> Mag<sup>a</sup> Andrea Wulz fest. „Jetzt gibt es keinen Geh- und Radweg südlich des Lendkanals mehr. Ein 280 Meter langer öffentlicher Weg wurde einfach privatisiert. Was der Klagenfurter Bevölkerung bleibt, ist ein überdimensionaler Hotel-Koloss, der einen Schatten auf die beliebte Ostbucht wirft!“</p>
<p class="MsoHeader"></p>
<p class="MsoHeader"></p>
<p class="MsoHeader"></p>
<img width="372" src="uploads/RTEmagicC_Seepark1.jpg.jpg" height="279" alt="" />