Klar gegen die geplante Einführung von Studiengebühren an
der FH Kärnten stellt sich heute LAbg. Barbara Lesjak von den Grünen: „ Unserer
Ansicht nach muss der Hochschulzugang unter allen Umständen frei zugänglich
bleiben. Und zwar für alle!“ stellt Lesjak klar.
Den Trends der Bundespolitik – die SPÖ torkelt momentan in
der Frage der Studiengebühren gefährlich hin und her – müsse unbedingt Einhalt
geboten werden: „Die positive Entwicklung der FH Kärnten in den letzten Jahren
darf durch Zugangsbeschränkungen nicht aufs Spiel gesetzt werden. Durch die
Etablierung von neuen Studiengängen ist die FH auf einem guten Weg“ sieht
Lesjak die Zukunft der Fachhochschule durchaus optimistisch.
Eine mögliche Wiedereinführung der Studiengebühren an den
Kärntner Fachhochschulen im Jahr 2011 könnte diese Entwicklung jedoch rasch
enden lassen. Außerdem ist die Sorge vor einem „Dominoeffekt“ bei den Grünen
groß: „Eine Einführung von Studiengebühren ist für die Grünen ein absolutes
Tabu. Dieses Tabu zu brechen bedeutet gleichermaßen einer generellen Einführung
von Studiengebühren an allen Hochschuleinrichtungen Tür und Tor zu öffnen“
warnt Lesjak.
Vielmehr als Studiengebühren bräuchte es einen
Entwicklungsplan für Bildung in Kärnten und ein Bekenntnis der Politik, Kärnten
in Sachen Bildung fit für die Zukunft zu machen. Die Grünen gehen dabei mit
gutem Beispiel voran: In der letzten Landtagssitzung wurde ein Antrag zur
Verdoppelung des Budgetpostens „Kärntner Universitäten“ eingebracht: „Der
Schlüssel zur Zukunft unseres Landes liegt in einem ausgezeichneten
Bildungssektor“ schließt Lesjak.