„Klagenfurt drogenfrei“ – mit dieser Aufforderung betreibt Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher Werbung in eigener Sache und präsentierte sein geplantes Sicherheitspaket für die Landeshauptstadt. Zu diesen Sicherheitsmaßnahmen zählen die Verstärkung der Exekutive um 50 neue Exekutivbeamte, die Installierung einer Jugendpolizei, Alarmsysteme in Form von Notrufsäulen sowie einen eigenen Sicherheitsgipfel. Ein Sicherheitsprogramm, welches bei den Klagenfurter Grünen sämtliche Alarmglocken läuten lässt: „Diese blauäugige Sicherheitspolitik des Bürgermeisters lässt sämtliche Haare zu Berge stehen! Der Kampf gegen Drogen beginnt mit der Präventionsarbeit! Wie kann Bürgermeister Scheucher von Sicherheitspolitik sprechen, wenn sämtliche sozialen Leistungen eingespart werden? Das ist einfach nicht verantwortbar!“, kritisiert StRin Maga Andrea Wulz.
Auch der Begriff „drogenfrei“ stößt den Klagenfurter Grünen bitter auf. „Was meint Scheucher mit drogenfrei? Kennt er denn überhaupt die genaue Definition des Begriffs ?Droge’?“, fragt sich Wulz. Um dem Bürgermeister Nachhilfeunterricht zu geben, hier folgende Definition: „Zu den weltweit am weitesten verbreiteten Drogen zählen Koffein, Nikotin und Alkohol. Tabak und Alkohol verzeichnen die meisten Todesopfer! Drogen werden hinsichtlich ihrer Wirkung klassifiziert!“, informiert die Grün-Stadträtin. „Zählt zu Scheuchers Drogenfrei-Programm auch das Verbot von Kaffee, Nikotin und alkoholischen Getränken?“, fragt sich Wulz. Die Klagenfurter Grünen setzen auf präventive Maßnahmen anstelle der „Big-Brother-Methodik“ des Bürgermeisters.
Abschließend werden die Klagenfurter Grünen eine Gemeinderatsanfrage bzgl. der „Drogenfrei-Plakate“ stellen: „Wir wollen wissen, wer die Bürgermeisterplakate bezahlt hat, wie hoch die Kosten waren und wie viele Plakate in Klagenfurt aufgehängt wurden! Wir fordern rechtliche Aufklärung!“, so Wulz.