Klagenfurter Zukunftsdialog – Starker Kontrast zwischen Handeln der PolitikerInnen und Wünschen der Bevölkerung spürbar.

(Klagenfurt, am 19.10.2018) – „Wenn es in Klagenfurt um Entwicklungen geht, dann werden viele Totschlagargumente bedient“, analysiert StR Frank Frey die Ist-Situation. „Das am häufigsten gehörte ist der Visionskiller ‚Dafür ist kein Geld vorhanden‘. Und das prekäre daran ist, es stimmt zum Teil, denn die Landeshauptstadt trägt ein schweres Erbe aus der Zeit der Verschwendungssucht“, bedauert der Stadtrat um gleich darauf hinzuzufügen „Die Zukunft aus der Sicht des Mangels zu planen ist auf jeden Fall der falsche Weg. Da müssen wir uns eher die Frage stellen, wofür wir das Geld ausgeben und ob es doch besser in Lebensqualität und Nachhaltigkeit investiert wäre.“ „Die BürgerInnen haben beim Zukunftsdialog ihr Votum eindeutig in diese Richtung abgegeben und das muss zu einem Umdenken bei den EntscheidungsträgerInnen führen, sonst hat die Politik ihr Mandat verwirkt. Schon der Entscheidungsprozess zum ‚Hallenbad Neu‘ war ein Signal, dass die Interessen der wirtschaftlich geführten Stadtwerke im Verband mit einer Handvoll Privatleute den Wünschen der KlagenfurterInnen diametral entgegenlaufen“, verleiht Frey seinen Gedanken Ausdruck. Er bringt auch die Eindrücke vom zweiten Tag des Zukunftsdialogs auf den Punkt: „Die Menschen wollen eine Stadt in der die Generationen ein gemeinsames Miteinander gestalten können, sie wünschen sich die Erhaltung und großzügige Einplanung von Grün- und öffentlichen Begegnungsräumen. Klimaschutz ist ein großes Anliegen, ebenso der Ausbau und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs, der ‚rad(er)fahrbaren‘ Stadt und vieles weitere, das sich schon seit jeher auf der Agenda der Klagenfurter Grünen findet“, Der Umweltstadtrat erkennt diese ‚grüne Haltung‘ der KlagenfurterInnen mit Freude und äußert seine Hoffnung, dass der begonnene Dialog weitergeführt und ernstgenommen wird. „Wir PolitikerInnen sind unseren WählerInnen verpflichtet und nicht den Investoren. Private Investitionen und privates Engagement sind gut und wichtig für eine Stadt und auch deren Gewinnstreben gestehe ich ihnen neidlos zu. Solange der Allgemeinheit daraus kein Schaden, sondern ein Mehrwert entsteht“, betont Frey zum Schluss.