Klagenfurt (18. November 2011) Bei der gestrigen Hallenbad – Diskussion im Jugendgästehaus stellten sich Stadträtin Andrea Wulz (Grüne), Bernhard Eder (Stadtwerke), Franz Preiml (Universitätssportinstitut), Gernot Riedel (Wörthersee Tourismus) und Thomas Schneditz (Naturfreunde) den brennenden Fragen des Publikums rund um das Hallenbad in der Ostbucht. Die sachliche Darlegung des geplanten Hallenbadstandortes durch die Experten erregte zahlreiche Wortmeldungen, die vor allem zeigten, daß sich die KlagenfurterInnen ein schlichtes Hallenbad in der Innenstadt wünschen, das besonders die Bedürfnisse der Sportler, Familien und Schulen abdeckt.
„Die Qualität und das Alleinstellungsmerkmal der Stadt Klagenfurt ist der Wörthersee an sich. Um nachhaltig für die nächsten Generationen zu agieren, müsse man weg von derartigen Großprojekten und das sensible und einzigartige Gebiet schützen, so Preiml. Der ökologische Faktor gibt vielen zu denken, denn das Zubetonieren der Ostbucht ist baupolitischer Wahnsinn, heißt es aus dem Publikum.
Stadträtin Wulz macht klar, daß in Zeiten von „Schuldenbremsen“ eine verantwortungsvolle Finanzierung dringend notwendig ist, touristisch ausgelegte Projekte sind nicht vorrangig, eher sollte man sich auf ein Gesamtkonzept der tatsächlichen Bedürfnisse der Klagenfurter Bevölkerung konzentrieren.
Ein 50 x 25 Meter- Becken wäre beispielsweise in Kärnten einzigartig und würde dringend für Schwimmvereine und Schulen gebraucht. Der Appell der Bevölkerung an die Entscheidungsträger ist ersichtlich: es gibt Unverständnis für die politischen Entscheidungen, die die Bevölkerung ausschließen und somit auch weiter Diskussionsbedarf.