Klimaschutz: Grünmandatar nutzt Urlaub zum Regenwald-Aufforsten

Der
Klagenfurter Grün-Gemeinderat und Solarunternehmer Matthias Köchl
hat den Juli und August genützt um Regenwald aufzuforsten. Durch
Pflanzen der gefährdeten Baumart Tangare hat Köchl eine Agrarfläche
in der Kleinstadt „San Miguel de Los Bancos“ in Ecuador zu
Wald verwandelt. Der Kärntner Grünpolitiker will damit auch ein
aktives Zeichen gegen das in Klagenfurt geplante fossile
Gasdampfkraftwerk (GDK) setzen: „Zum Ausgleich von alljährlich
einer Million Tonnen CO2-Ausstoss durch das GDK sind 80 Millionen
Bäume im Regenwald oder 1.000 Quadratkilometer nötig“, informiert
Köchl.

„Auch
wenn die Stadtwerke sich die Verschmutzungsrechte für CO2 gesichert
haben, so ändert das nichts an der prinzipiellen Tatsache, der
Einsatz fossiler Energie im Jahr 2010 mehr als unnötig ist, denn
Klagenfurt hat Alternativen!“ betont Köchl und fügt hinzu: „Die
achtfache Fläche der Stadt Klagenfurt mit Wald bedeckt ist
notwendig, um alljährlich den gigantischen CO2-Ausstoss des
geplanten Gasdampfkraftwerkes zu binden!“

Die
Grünen Klagenfurt setzen sich für 100% Erneuerbare Energie ein und
fordern von Bürgermeister Christian Scheider einen sofortigen
Projektstopp des Gasdampfkraftwerkes.
Sollte das fossile Kraftwerk wirklich gebaut werden, so kündigt
Köchl an, allen Stadtsenatsmitgliedern, die den Bau befürworten, am
Tag des Spatenstichs einen „Klimaverbrecher-Award“
persönlich zu überreichen.

FAKTENLAGE:
CO2-Bindung von Regenwald

Nach
seriösen Kalkulationen mit Erfahrungswerten aus dem Projekt
„Regenwald der Österreicher“ in Costa Rica bindet jeder
Baum im Durchschnitt
0,75 Tonnen CO2 (gerechnet auf 60 Lebensjahre) – das sind 12,5 kg CO2
pro Baum und Jahr. Das entspricht bei 800 Bäumen/ha 10 Tonnen
CO2-Bindung pro Hektar und Jahr. Umgelegt auf 1 Million Tonnen CO2
pro Jahr durch das geplante Klagenfurter Gasdampfkraftwerk wären
somit mindestens 1.000 km² neuer Regenwald nötig. Das Stadtgebiet
von Klagenfurt umfasst im Vergleich nur 120 km².

Zum
Regenwald-Aufforsten werden nun weitere Freiwillige gesucht. Weitere
Informationen auf der Website
http://ranchoilusion.com/html/aleman/freiwillige.html