Köchl mit 100 Prozent als Parteiobmann wiedergewählt

Die Grünen Klagenfurt haben bei einer Mitgliederversammlung ihren 8-köpfigen Parteivorstand für die nächsten zwei Jahre (2006-2007) gewählt. Gemeinderat Matthias Köchl (28) wurde dabei von den Grünen Mitgliedern mit 100 Prozent Zustimmung als Obmann der Stadt-Grünen wiedergewählt. Bei der letzten Vorstandswahl vor zwei Jahren erzielte Köchl 92 Prozent.
Stellvertretende Obfrau ist – wie schon bisher – Gemeinderätin Angelika Hödl (25), die diesmal von 92% der Grünen Mitglieder gewählt wurde. Neuer Finanzreferent der Stadt-Grünen ist Mag. Gustav Leipold, als dessen Stellvertreter wurde Thomas Pinter gewählt. Als weitere Vorstandmitglieder bestätigt wurden Frank Frey, Stadträtin Mag.a Andrea Wulz, die Grüne Kultur- und Bildungssprecherin Evelyn Schmid-Tarman sowie Ingrid Göller.
Neu eingeführt wurde eine Geschäftsführung für die Stadt-Grünen, wahrgenommen werden diese organisatorischen Aufgaben von Frank Frey.

Köchl referierte über die zahlreichen Grünen Erfolge der letzten zwei Jahre. Unter anderem können die Klagenfurter Grünen die Widmung des Lendspitz als Natura 2000-Gebiet als einen wesentlichen Erfolg verbuchen.
Köchl strich hervor, dass bei der letzten Landtagswahl die Grünen mit 13,0 Prozent Zustimmung in Klagenfurt die Bürgermeisterpartei ÖVP um mehr als 1.000 Stimmen im WählerInnenvertrauen überholt haben und dass bei der Europawahl mit bis zu 35 Prozent Grün erstmals im mehreren Wahlsprengeln der erste Platz erzielt werden konnte.
Grüne MandatarInnen aus Klagenfurt sind zudem durch Wahlerfolge erstmals auch in der Arbeiterkammer und in der Wirtschaftskammer vertreten. Für das Jahr 2006 möchte Köchl den Schwerpunkt der Klagenfurter Grünen in Richtung Soziale Fragen und Energiewende – Raus aus dem Öl – lenken. Die Armut steigt leider auch in Klagenfurt, dieser möchten die Grünen entgegenwirken. In Zeiten von Öl- und Gasknappheit ist es zudem schlicht fahrlässig, in Klagenfurt ein Gaskraftwerk zu errichten, wie es Bürgermeister Scheucher plant. "Statt sich von Putin abhängig zu machen, sollte man die regionale Holzwirtschaft stärken", so Köchl. (Schluss)