Koschat-Denkmal ist ein Schandfleck der Sonderklasse

Koschat-Denkmal ist ein Schandfleck der Sonderklasse

Klagenfurt (18.06. 2013) In einem jämmerlichen Zustand befindet sich das Denkmal des Kärntner Liederfürsten Thomas Koschat, kritisiert Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper. „Luftverschmutzung und Algenbewuchs haben dafür gesorgt, dass das Denkmal fast unkenntlich ist“, so Gasper, der die Kulturabteilung dazu auffordert, tätig zu werden. „Die Stadt sollte einen Restaurator beauftragen, der jährlich eine Inspektion der wichtigsten Denkmäler in Klagenfurt durchführt. So  könnten kleine Schäden behoben und regelmäßig Reinigungen durchgeführt werden“, so Gasper, der kritisiert, dass „in der Stadt von alleine nichts geht. Man muss immer einen Antrag stellen. Das Koschat-Denkmal ist ja kein Einzelfall“, bemängelt der Grün-Mandatar, der aber auch den Männerchor Koschatbund in die Pflicht nimmt. „Dem Verein, der in einem Haus neben dem Denkmal am Viktringer Ring 17 residiert, hätte der jämmerliche Zustand auch schon auffallen müssen!“ Gasper weiter: „Da die Stadt vermutlich kein Geld für die Sanierung hat, wäre mein Vorschlag, dass der Männerchor Koschatbund selbst tätig wird und Benefizveranstaltungen durchführt. Denn: 2014 jährt sich Koschats Todestag zum 100. Mal!“  

Das Original-Denkmal aus Bronze vom akademischen Bildhauer Josef Kassin aus dem Jahr 1929 wurde 1940 von den Nazis eingeschmolzen. Als Ersatz wurde von Anton Pichler 1952 eine Marmorbüste geschaffen.

Fotohinweis: Reinhold Gasper