Endlich wird die längst fällige Sanierung der denkmalgeschützen Westschule in Angriff genommen, freut sich GRin Evelyn Schmid-Tarmann, die sich seit 2012 um den Erhalt des Jahrhundertwendebaus bemüht. Die Nachnutzung der Benediktinerschule steht nun als nächstes am Plan.
In der letzten Stadtsenatssitzung wurde der Startschuss zur Renovierung der Westschule gegeben. „Ich freue mich sehr, dass meine langjährigen Forderungen, das desolate, denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten und zu sanieren, endlich erfüllt werden! Fünf Jahre hat es gedauert, nun sind die Pläne in der Endphase“, freut sich Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. Sogar ein Verkauf des Traditionsgebäudes war damals angedacht*. „Ich bin sehr froh, dass jetzt das nötige Geld vonseiten der öffentlichen Hand aufgebracht wird, um dieses prachtvolle, die ganze Kreuzbergl-Gegend prägende Haus zu renovieren. Vor allem die Fassade ist ja in einem bejammernswerten Zustand.“
Seit 1907 haben in der einzigen Volksschule im Westen von Klagenfurt viele Generationen von Kindern die Schulbank gedrückt. In der Westschule sind heute die VS 6 und die Polytechnische Schule untergebracht. Ein Wermutstropfen für die Gemeinderätin stellt das im Oktober 2015 beschlossene Schulstandortkonzept dar, das die Schließung der denkmalgeschützten Benediktinerschule vorsieht. Viele Jahre hat Schmid-Tarmann in der altehrwürdigen Schule unterrichtet. „Die VS1 soll in die Westschule übersiedeln, dafür werden jetzt auch die Klassen vorbereitet. Die NMS 7 zieht ins Schulzentrum St. Ruprecht.“
Dringenden Gesprächsbedarf sieht Schmid-Tarmann in der Nachnutzungsfrage. „Wegen seiner strategischen Lage am Markt ist der Standort der Benediktinerschule Goldes wert. Die öffentliche Nutzung sollte im Sinne der Bevölkerung auch weiterhin garantiert sein. Deshalb werde ich mich auch bei der Benediktinerschule dafür einsetzen, dass es zu keinem Verkauf kommt, wie es auch hier beabsichtigt ist. Es gibt eine Reihe von Ideen und Vorschlägen, das Gebäude kulturell zu nutzen“, setzt die Mandatarin auf „den gemeinsamen Weitblick der Reformpartner“.