Klagenfurt (29.09. 2014) In Graz tritt am 1. Oktober 2014 ein Verbot für Laubbläser in Kraft. Seit langem fordert Umweltreferentin Stadträtin Andrea Wulz ein solches auch für Klagenfurt: „Der Einsatz von Laubbläsern ist schlecht für die Umwelt. Laubbläser schädigen nicht nur Bodenorganismen, sondern wirbeln laut einer Studie der TU Granz zehn Mal mehr Feinstaub auf als ein Besen. Die Kärntner Landeshauptstadt zählt aufgrund ihrer Beckenlage zu den besonders von Feinstaub betroffenen Gebieten. Es muss endlich eine Verordnung auf Landesebene geben“, fordert Wulz das Land Kärnten erneut auf, tätig zu werden. „Klagenfurt setzt mit Hilfe von EU-Projekten wie PMinter seit Jahren auf feinstaubreduzierende Maßnahmen, mit denen es gelungen ist, Emissionen zu reduzieren und die gesundheitliche Risiken für die BewohnerInnen zu senken. Ein Laubbläser-Verbot würde ebenso zur nachhaltigen Verbesserung der Luftqualität beitragen“, ist die Umweltreferentin überzeugt.
Neben der Staubbelastung durch Laubbläser klagen viele Menschen auch über die Lärmemissionen. „Im Herbst und im Frühjahr laufen sowohl im Umweltreferat als auch im Grünen Gemeinderatsclub die Telefone heiß – vor allem ältere Menschen fühlen sich zu Recht gestört“, so Wulz. „Der Schalldruckpegel bei Laubbläsern liegt immerhin zwischen 84 und 96 Dezibel – das ist mit einem Presslufthammer oder Lastwagen zu vergleichen. Das Problem ist, dass es für diese Geräte keine Grenzwerte gibt. Gemäß einer EU-Richtlinie besteht für Laubbläser und Laubsauger lediglich eine Kennzeichnungspflicht des Schallleistungspegels“, so Wulz.