In ein her gingen der Abriss der ehemaligen Leicht-athletikanlage und der Bau des neuen Wörthersee-Stadions. „Die Leichtathleten mussten für die Fußballer Platz machen, doch ihnen wurde im Gegenzug dafür eine neue Leichtathletikanlage versprochen! Nach der Fertigstellung des Fußballstadions hätte auch die Leichtathletikanlage fertig sein müssen!“, erinnert sich Gemeinderat Reinhold Gasper. Doch bis dato ist nichts geschehen. In der Stadtsenatssitzung vom 03.04.2007 berichtete noch StR Steinkellner, dass dieses Projekt gemeinsam mit dem Militär in der Khevenhüller Kaserne verwirklicht werde und nur mehr zu klären sei, in wie weit sich der Bund beteiligt. Damals erklärte der zuständige Sportreferent Steinkellner, dass nur noch ein Finanzierungsplan erstellt werden müsse und ein Abtausch von Gründen erforderlich sei. „Jahrelang begab sich die Stadt auf Grundsuche und wurde dann 2009 fündig. Die Stadt kauft jetzt von der Diözese Gurk auf mehrere Raten ein Grundstück am Südring um ca. 1,2 Mio. Euro ab!“, informiert Gasper.
Nun erfolgte auch seitens der Kärntner Landesregierung grünes Licht für den Bau der neuen Leichtathletikanlage. Doch anstelle eines Vollausbaues sollten vorerst nur Trainingsplätze und Kabinen geschaffen werden. Doch derzeit, so erregt es den Anschein, beteiligen sich nur Land und Stadt an der Finanzierung. „Was ist mit dem Bund? Beteiligt sich auch der Bund an den Projektkosten?“, fragt sich der Grün-Gemeinderat. Denn angesichts der finanziellen Lage der Stadt Klagenfurt, könne es sich nach Meinung der Grünen die Stadt nicht leisten, noch einen Kredit aufzunehmen.
„In den nächsten drei Jahren könnten in Klagenfurt zwei Staatsmeisterschaften stattfinden – ohne Tribünen ist das jedoch nicht möglich! Leichtathletik wird als Sport in Klagenfurt stiefmütterlich behandelt – man buttert lieber noch mehr Geld in den maroden Fußballsport hinein und vergoldet das Wörthersee-Stadion!“, ärgert sich GR Reinhold Gasper. „Hätte man das Stadion wie vertraglich festgelegt zurückgebaut, hätte man ein paar Tribünen für die Leichtathletikanlage weiterverwenden können und die Leichtathleten müssten nicht ewig auf eine entsprechende Austragungsstätte warten!“, so Gasper und fügt abschließend hinzu, „dass ein Konzept und entsprechende Pläne bereits mit den betroffenen AthletenInnen ausgearbeitet wurde.“