Klagenfurts größtes Eidechsenbiotop liegt im Sterben. Durch „Kompetenzwirrwarr“ und Trägheit der eigentlich Zuständigen geht ein Stück Natur verloren. Die ca. 100 Meter lange, 5 Meter hohe, sonnenbestrahlte Nordwand zur Evangelischen Kirche, ein Paradies für Eidechsen ist schon zu 75% zugewachsen. Efeu, Gras und Jungbäume bedecken schon die Wand.
Die Eidechsen, die die Sonne lieben und zum Überleben brauchen, finden auch keinen Unterschlupf mehr, denn die Spalten zwischen den Marmorblöcken sind mit Wurzeln ausgefüllt. Die Gewächse beschatten die Wand, was insgesamt der Todesstoß für die Eidechsen bedeutet.
Durch die Kraft der Wurzeln sind schon seinerzeit (ebenfalls aus dem Grund, dass Bäume aus den Zwischenräumen wuchsen) ca. 35 Marmorblöcke aus der Mauer gefallen. Die zuständige Hochbauabteilung ist, ebenso wie das Stadtgartenamt, untätig. Es wäre ebenfalls wichtig, die südseitig stark verschmutzte Marmorwand zu reinigen. Auch Helga Happ, Reptilienzoo Klagenfurt, ist entsetzt, dass dieser kostbare Reptilienlebensraum vernichtet wird.