Lendhafen nachhaltig entwickeln: BürgerInnen vor Ort langfristig einbinden

Bei der Entwicklung und Belebung des Lendhafens fordert Gemeinderat Elias Molitschnig einmal mehr ein langfristiges Einbinden der BürgerInnen vor Ort. „Wir brauchen einen moderierten Prozess!“

Am Beispiel Lendhafen, dessen Belebung im Zuge der Sanierung der Elisabethbrücke wieder im Fokus steht, sehe man es ganz deutlich: „Stadtentwicklung kann nur gemeinsam mit den BürgerInnen passieren“, betont Gemeinderat Elias Molitschnig, der sich für mehr BürgerInnenbeteiligung und Ideenund Architekturwettbewerbe einsetzt. „Alle interessierten BürgerInnen sollen sich bei der Weiterentwicklung von Stadtteilen und Stadtvierteln einbringen können. Wenn man Planungsprozesse auf eine breite Basis stellt, werden Entscheidungsfindungen von der Bevölkerung mitgetragen, da sie transparent und nachvollziehbar sind“, erläutert der Grüne Baukultursprecher die Vorteile. Die kürzlich im Lendhafen stattgefundene Begehung, an der sich PolitikerInnen und Abteilungen mit KünstlerInnen und AnrainerInnen zum Gedankenaustausch getroffen haben, war für Molitschnig ein erster Schritt in die richtige Richtung. Da es beim Lendhafen aber nicht nur um die Brückensanierung, sondern um eine langfristige Belebung des Ortes geht, dürfe es nicht bei dem einen Treffen bleiben. „Partizipative Stadtentwicklung ist keine einmalige Sache. Für eine bestmögliche Weiterentwicklung braucht es die langfristige Einbeziehung der Betroffenen vor Ort, die die lokalen Probleme kennen. Was wir brauchen, ist ein moderierter Planungsprozess!“, so Molitschnig.

Zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung gehört für den Mandatar auch ein Baukulturund Gestaltungsbeirat. Seit geraumer Zeit macht sich Molitschnig für die Installierung eines solchen nach dem Vorbild der Stadt Innsbruck stark. „Der Beirat soll einerseits der Politik und der Bevölkerung positive Richtungen und Wege aufzeigen, um städtebauliche und architektonische Fehlentwicklungen zu verhindern, Potenziale jedoch aufzuspüren. Andererseits soll er aber auch dabei helfen, Bauprojekte zu beschleunigen“, erläutert der Gemeinderat. „Da die Sitzungen des Beirates öffentlich sein sollen, können sich auch hier interessierte KlagenfurterInnen aktiv an Stadtentwicklung beteiligen, indem sie Entscheidungsfindungen, die sie betreffen, hautnah miterleben können.“