Mietbeihilfen allein bringen keinen Erfolg

„Noch vor Eröffnung des Einkaufszentrums City-Arkaden machen sich Probleme, vor welchen die Grünen bereits seit Jahren warnen, bemerkbar“, so – die dem Klagenfurter Wirtschaftsausschuss angehörende – Gemeinderätin Angelika Hödl. „Bisher hat man es nicht geschafft Maßnahmen für die Attraktivität der Innenstadtgeschäfte zu setzen – jetzt hat man scheinbar erkannt, dass die City Arkaden den Geschäften schaden und will nun die Mietbeihilfen erhöhen“, betont Hödl.
Spät kommt hier die Erkenntnis der Klagenfurter Stadtpolitik, dass sich Betriebe jetzt vorzugsweise eher im Norden des Neuen Platzes ansiedeln wollen und sich damit eine einseitige Verteilung der Innenstadtbetriebe bemerkbar macht. „Die Innenstadtgeschäfte werden sich durch geringe Mietförderungen nicht erholen“, so Hödl. Wichtig wäre es vielmehr sämtliche Geschäftsstraßen, wie auch die Bahnhofstraße, für Kaufleute und Kunden wieder attraktiv zu machen. „Es wurde schlicht und einfach verabsäumt rechtzeitig zu handeln“, kritisiert Hödl.
Villach hat im Vergleich zu Klagenfurt eine Investition von 200 Millionen Euro für eine Altsstadtoffensive geplant – und dies noch bevor das Einkaufszentrum „Atrio“ eröffnet wurde (www.orf.at, 1.12.2005). „In Klagenfurt will man mit 21.000,– Euro Mietförderungen einem Geschäftssterben entgegenwirken – mit solchen halbherzigen Aktionen kann man das aber nicht schaffen.“ Abschließend stellt sich zudem noch die Frage: „Wie kommen die Klagenfurter SteuerzahlerInnen dazu, diese verfehlte Politik zu finanzieren?“, so Hödl abschließend.