Zu einer unendlichen Geschichte entwickelt sich das Tauziehen rund um das Klagenfurter Wörthersee-Stadion. Die zuständigen EntscheidungsträgerInnen sind sich immer noch nicht einig, ob nun das Stadion wie vertraglich beschlossen zurückgebaut soll oder in der derzeitigen Form erhalten bzw. fertig gestellt wird. Dass jedoch jeder Tag, an dem das Stadion sich in seinem gegenwärtigen Zustand befindet, kostet kümmert offenbar keinen bis auf die Klagenfurter Grünen. „Die Zukunft des Stadions ist in einem Dauerzustand der Ungewissheit! Zwar laufen laut Bürgermeister Scheider Verhandlungen mit dem Bund, doch bis dato liegt keine schriftliche Zusage auf, die bestätigt, dass Gelder seitens des Bundes fürs Stadion fließen!“, berichtet StRin Maga Andrea Wulz und fügt hinzu: „Das Stadion wird in rosa Watte gepackt! Die Stadt hat kein Geld mehr, die finanzielle Lage ist ein Desaster! Dass auch das Großprojekt Stadion dazu beigetragen hat, will sich niemand eingestehen! Keiner traut sich den schwarzen Peter dem Stadion zuzuschieben!“
Angeblich verschlingt das Stadion 250.000,- Euro im Monat – jedoch gibt es keine Auskünfte über die tatsächlichen Stadionkosten. „Daher fordern wir Kostenwahrheit – das heißt eine genaue Auflistung sämtlicher Stadionkosten, angefangen von jedem einzelnen gemieteten Sessel bis hin zu den monatlichen Instandhaltungs- und Betriebskosten!“, so Wulz. Damit sich der finanzielle Schaden nicht ausbreitet betont die Grün-Stadträtin abermals, „dass wir den sofortigen Rückbau fordern, denn das wäre angesichts der Budgelage der Stadt Klagenfurt der einzig richtige Schritt in der derzeitigen Situation!“