Bei der gestrigen Stadtsenatssitzung stellten die beiden Vorstandsdirektoren der Klagenfurter Stadtwerke die Idee eines „Servicepools“ vor. Dieser Servicepool dient als „Auffangbecken“ für STW-Fachkräfte, die je nach Bedarf an Unternehmen wie die Kelag oder an den Verbund „verliehen“ werden können. Dieses „Leasingangebot“ des eigenen Personals dehnt sich auch über die Grenzen der Landeshauptstadt aus und MitarbeiterInnen können somit auch außerhalb der Klagenfurter Stadtgrenzen eingesetzt werden. Für StRin Maga Andrea Wulz ist dieses Mitarbeiterleasing der STW untragbar: „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind schließlich keine Ware!“ Einen Teil zu der STW-Misere trug auch die Stadt Klagenfurt mit. Aufgrund einiger Versäumnisse seitens der Landeshauptstadt und die Uneinigkeit in der causa Fernheizwerk-Erneuerung oder Gasdampfkraftwerk kam es zu gravierenden Auswirkungen bei den Stadtwerken. „Kein Wunder, dass die Kosten-Bremse gezogen wurde. Denn wenn sich ein Unternehmen wie die STW auf eine Idee und ein einziges Zukunftsprojekt wie das Gasdampfkraftwerk stützt, ist als grob fahrlässig zu bewerten!“, so Wulz.
„Schließlich liegt es in der sozialen und wirtschaftlichen Verantwortung eines Unternehmens, sich und sein Personal abzusichern, zukunftsorientiert und vorausschauend zu arbeiten und immer noch einen Trumpf im Ärmel zu haben! Wenn das Gasdampfkraftwerk das einzige Ass bei den Stadtwerken ist, dann kann von einem verantwortungsbewussten Handeln keine Rede mehr sein!“, berichtet StRin Maga Andrea Wulz abschließend.