Mittelbühne – Haferdepot: mieten statt kaufen

Klagenfurt (10.09.2009) Nach wie vor befindet sich die Stadt Klagenfurt auf der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten für eine Mittelbühne. Nachdem die absurde Idee, die Mittelbühne in die Jugendkulturhalle [kwadra:t] hineinzustopfen nun endgültig vom Tisch ist, schlägt Grünen Kultursprecheren GRin Evelyn Schmid-Tarmann vor, das Haferdepot als optimale Location wieder in Anbetracht zu ziehen. „Vom Veranstaltungsort Haferdepot Abschied zu nehmen sollte nicht so einfach akzeptiert werden! Es gibt kaum eine bessere Örtlichkeit für Mittelbühne und Programmkino!“, so Schmid-Tarmann unisono mit Bernhard Gutschier vom Volkskino.
<br />Auch das Argument des hohen Ankaufspreises nimmt die Grün-Gemeinderätin nicht so einfach hin und erinnert an die Ursprungsvariante: „Die Eigentümergesellschaft wollte zu Beginn das Objekt nach den Erfordernissen von Theater und Kino umbauen und als Mietobjekt, die praktikable Alternative zum Kauf, zur Verfügung stellen!“ Zur Erinnerung: die Kammerlichtspiele werden von der Stadt genauso angemietet. „Wenn der Ankauf der Kammerlichtspiele damals Bedingung der Stadt gewesen wäre, wäre heute dort kein Jazzclub!“, berichtet die Grünen Kultursprecherin.<br /><br />Für die Finanzierung haben die Klagenfurter Grünen auch schon den Vorschlag parat: „Mieten statt kaufen!“ Die Stadt würde sich ein Ankaufsgeld von mind. 1,5 Millionen Euro ersparen und müsst sich nur Gedanken um die technische Ausstattung sowie über die Mietkosten machen. Bislang stand auch nie eine Kostenbeteiligung seitens Land und Bund im Raum, welche man laut Schmid-Tarmann auch ins Boot holen müsste. So könnten sich die von der Stadt aufzubringenden Sofortmittel auf 300.000,- bis 400.000,- Euro reduzieren. Nach Schmid-Tarmann für so ein Projekt ein überschaubarer Betrag. „Mit den mindestens gesparten 1,1 Millionen Euro – im Vergleich zum reinen Ankaufspreis – könnte dann zusätzlich den Betreibern eine Miethilfe in angemessener und notwendiger Höhe geleistet werden. So wäre das Projekt Mittelbühne/ Programmkino leicht zu finanzieren!“, informiert Schmid-Tarmann und erinnert abschließend, „dass im Vergleich das Volkskino im Gemeindezentrum St. Ruprecht für einen Bruchteil an Räumlichkeiten jährlich an die 35.000 Euro hinblättern muss!“