Klagenfurt (07. November 2011) Noch im Juni konnten die betroffenen AnrainerInnen der Sterneckstrasse aufatmen: Durch massive Bürgerproteste im Rathaus stand Vizebürgermeister Gunzer als Eigentümervertreter der Gemeindewohnungen mit dem Rücken zur Wand und gab das Versprechen das Bauverfahren einstellen zu lassen. Er erklärte die Geschichte für beendet! Jetzt herrscht Empörung: Laut Baubescheid sollen nun doch auf den Gemeindebauten Sterneckstraße Nr. 7-11 sechs 6 Meter hohe Handymasten errichtet werden. Und das mitten im dicht besiedelten Wohngebiet in unmittelbarer Nähe von drei Schulen mit Hunderten SchülerInnen!
„Zwar können gegen den Baubescheid jetzt auch drei weitere HausbesitzerInnen Einsprüche erheben, die zu den ersten beiden Bauverhandlungen gar nicht eingeladen waren. Jedoch haben das Nachbarhaus Nr.13, die Außenstelle der Universität Klagenfurt in der Sterneckstraße 15 sowie BewohnerInnen der Khevenhüller- und Koschatstraße keine Parteienstellung. Die negativen Auswirkungen der sechs Mobilfunksender auf die Lebensqualität werden diese aber ebenfalls zu tragen haben.“ berichtet GRin Schmid-Tarmann von den vielen empörten Anrufen der letzten Tage.
Gunzer rechtfertigt sich, daß er Gesetze nicht brechen könne. Da stellt sich klar die Frage, wie es sein kann, dass die Stadt den drei Mobilfunkbetreibern den Gemeindebau als Ausweichstandort anbietet? Gibt es Vorverträge, die eingehalten werden müssen? Es scheint, als würde man mit dem Geld auf Kosten der ohnmächtigen BürgerInnen die maroden Finanzen der Stadt auffetten“, so Schmid-Tarmann abschließend. (Ende)