Evelyn Schmid-Tarmann, Kultursprecherin der Klagenfurter Grünen, hat seit 2004 bereits in drei Anträgen an den Gemeinderat die Errichtung einer Mittelbühne gefordert. <strong>In einem KT1 Stadtgespräch im Februar 2007 stellte Kulturstadtrat Albert Gunzer gegenüber seiner Gesprächspartnerin Schmid-Tarmann eine Lösung für die ehemaligen Kammerlichtspiele in Aussicht. Nun gibt es aber plötzlich ganz andere Pläne.</strong>
<strong>Link:</strong><link http://www.kt1.at/default.asp?ssid=34&page=&lid=&loc=&arid=1864 _blank>http://www.kt1.at/default.asp?ssid=34&page=&lid=&loc=&arid=1864</link><br /><br /><br />In der Klagenfurter Stadtzeitung vom 9. August wurde unter dem Titel *Kino wird zur Kleinbühne für Musikveranstaltungen und Theateraufführungen“ die Anmietung der Kammerlicht-spiele angekündigt. Diese Pläne wurden mit den Stimmen der Grünen im Stadtsenat genauso beschlossen. Nun stellt sich aber heraus, dass von einem Theaterbetrieb keine Rede mehr sein kann. Viel mehr besteht von Seiten des Kulturreferates die Absicht, das Kino unter der neuen Bezeichnung *Musikhalle“ vorwiegend für Jazz-Konzerte anzumieten. Als Betreiber soll der Verein Carinthian Lake Side Jazzclub (CLJO) fungieren, eine seit 2003 bestehende Gruppe aus Lehrern, Absolventen und Studenten des Kärntner Landeskonservatoriums <link http://www.cljo.com/ _blank>http://www.cljo.com</link>. CLJO soll nun für 10 Jahre diese *Musikhalle für die freie Jazzmusikszene“(Gunzer) betreiben? - Die Kultursprecherin der Klagenfurter Grünen spricht von einer "Katz` im Sack“: "Das ist wieder einmal eine Entscheidung von Inkompetenz und politisch motivierter Begünstigung.“ Sie begründet ihre Aussage wie folgt:<br /><br /><strong>1. wurde die erwähnte freie Jazzmusikszene weder informiert und schon gar nicht eingebunden</strong>: So wurde z.B. der Verein Innenhofkultur mit Raimund Spöck, der heuer sein 25-jähriges Bestandsjubiläum begeht, vor vollendete Tatsachen<br />gestellt. (Durch die Renovierung des Künstlerhauses ist er obendrein schon ein Jahr ohne Veranstaltungsort). <link http://www.innenhofkultur.at/ _blank>http://www.innenhofkultur.at</link> Im künstlerischen Beirat des Vereins sind mit Ali Gaggl, Wolfgang Puschnig und Emil Kristof Experten, die den Kulturstadtrat bestens beraten hätten können. <br /><br />Bedauerlicherweise lehnt auch Stadtrat Gunzer Fachberatung und – wie seine<br />Vorgänger Canori und Gassner - einen Kulturbeirat für Klagenfurt entschieden<br />ab.<br /><br />2. Das ehemalige Kino wird mit 70.000.- in eine Musikhalle umfunktioniert und<br />mit einem 10-Jahresvertrag und mit saftigen monatlichen Mietkosten von 1.800.- (zuzügl. Mwst. und BK) ausgestattet. <strong>Dass politisch Unangepasste und die autonome Kulturszene in Klagenfurt nicht wirklich gern gesehen sind, lässt sich an genügend Beispielen belegen.</strong> Stadtrat Gunzer ist gefordert, wenigstens den Pacht- und Nutzungsvertrag so verantwortungsvoll anzulegen, dass nicht der Verdacht politisch motivierter Begünstigung genährt wird. <strong>EIN oranger Musentempel in der Stadt – das Artecielo – reicht.<br /></strong><br /><strong>3. Klagenfurt braucht eine Mittelbühne!</strong>