NACHRUF: Dietmar Pflegerl

<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">&nbsp;&nbsp;<img src="fileadmin/klagenfurt/benutzerinnen/artikelbilder/Dietmar_Pflegerl_1___Copyright_Stefan_Zoltan.jpg" style="BORDER-RIGHT: thin solid; PADDING-RIGHT: 0px; BORDER-TOP: thin solid; PADDING-LEFT: 0px; FLOAT: left; PADDING-BOTTOM: 0px; BORDER-LEFT: thin solid; WIDTH: 250px; PADDING-TOP: 0px; BORDER-BOTTOM: thin solid; HEIGHT: 376px" alt="" /></p>

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<p style="MARGIN-RIGHT: 0px"><strong><em>Dietmar Pflegerl</em></strong>, 15 Jahre lang Intendant und Regisseur des Klagenfurter Stadttheaters starb heute im 64. Lebensjahr.</p>
<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">Die Kärntner Grünen trauern um ihr Mitglied </p>
<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">Donnerstag, 17.5.07, 13:10 Uhr. Es läuft auf Ö1 die Sendereihe "GEDANKEN" -Der Traum vom besseren und angstfreien Menschen. – Dietmar Pflegerl spricht über das Theater als Ort der Kreativität und des politischen Widerstandes. Kraftvoll, vital, ungebrochen seine Persönlichkeit, seine Stimme. -&nbsp; Drei Stunden späterkommt die Nachricht. Die lange gehegte Befürchtung wird zur traurigen Gewissheit: Dietmar Pflegerl hat den Kampf gegen sein schweres Krebsleidenverloren. </p>
<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">Der große, weit über die Landesgrenzen hinaus gefeierte Theatermann und&nbsp; Nestroy-Preisträger 2006 ist tot. Noch in der vergangenen Woche gab er zwei berührende&nbsp; Interviews in der Kleinen Zeitung und im Standard. Er hatte in den 15 Jahren als Intendant und Regisseur am Klagenfurter Stadttheater stets Theater auch gegen den Kärntner Zeitgeist eingesetzt und sehr schnell Macht und Gegnerschaft&nbsp; zu spüren bekommen. </p>
<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">Zuletzt war die Aggressivität nicht mehr nur gegen Pflegerl persönlich, sondern durch den Entzug der Rücklagen auch gegen das Theater als Institution gerichtet -trotz großer Erfolge mit fast 100%iger Auslastung! Er widersetzte sich, kämpfteum "sein" Theater. Aber er habe nie jemanden gehasst, sagt er im Interview,werde aber immer gegen jeden auftreten, für den der Endzweck alle politischen Mittel heilige. Bei dem, was ihn bedrücke, gehe es aber um mehr als um die Person des Landeshauptmannes. Es gehe auch um gesellschaftliche Entwicklungen, wie das „Zuschauen“ und das„Schweigen“. Pflegerl: „Mir wurde immer vorgeworfen, dass ich dauernd meine Goschn aufreißen würde. Aber warum tat ich das? Weil ich nicht vertragen kann,wie Werte zerstört werden und darüber ein Mantel des Schweigens gehüllt wird.“ (Kl.Zeitung,12.5.07)</p>
<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">Diese Worte sollen uns Vermächtnis sein, in Dietmar Pflegerls Sinn zu agieren, Unrecht&nbsp; aufzuzeigen, nicht zu schweigen und den Traum vom besseren undangstfreien&nbsp; Menschen weiter zu träumen.</p>
<p style="MARGIN-RIGHT: 0px">Dietmar, Du wirst uns sehr fehlen!</p>