Klagenfurt (19.11. 2013) In der heutigen Stadtsenatssitzung fand der von Bürgermeister Christian Scheider (FPÖ) eingebrachte Grundsatzantrag zur Einrichtung einer Arbeitsgruppe für die Schleppe Alm keine Mehrheit und enttarnte sich als inhaltslose und leere Versprechung. Grund hierfür war, dass die Vorstellung des vom Bürgermeister eigens eingesetzten Projektmanagers DI Blechl einerseits mit dem bereits vorgelegten Konzept von SPÖ-Sportstadtrat Jürgen Pfeiler übereinstimmt und andererseits noch belegt, dass sich die Kosten für die Rodelbahn im sechsstelligen Bereich befinden würden (rund €100.000). Der finanzielle Aufwand wurde von Bürgermeister Scheider mit einem Einjahrespachtvertrag und einer voraussichtlichen Nutzung von rund zwei Monaten Winterbetrieb begründet.
„Die Annahmen und insbesondere die Maßnahmen zur Deckung der Sicherheit von DI Blechl decken sich mit jenen des Sportreferates. Wir haben jedoch Vorsorge in einem finanziell vertretbaren Maße getroffen. In Viktring besteht eine Rodelbahn, die quasi nur auf den ersten Schnee wartet. Überdies wird für Wintersportbegeisterte wieder die Möglichkeit zum Eislaufen am Lendkanal geschaffen, sofern die passenden Witterungsbedingungen herrschen“, verdeutlicht Sportstadtrat Jürgen Pfeiler, der gemeinsam mit Rudolf Egger (Geschäftsführer der Bergbahnen) und Clemens Aigner (Eigentümervertreter der Schleppe) am Nutzungskonzept der Schleppe Alm für 2014/2015 mitarbeiten wird.
Stadtrat Peter Steinkellner: „100.000 Euro zu investieren, damit man in einem Winter vielleicht 5 Wochen rodeln kann, ist unverantwortlich. Wenn es wenig oder gar nicht schneit, dann ist das Geld überhaupt beim Fenster hinaus geworfen. Die Stadt sollte nur in ein konkretes und professionelles Betreiberkonzept investieren.“
„Dem Bürgermeister geht es beim Grundsatzantrag Schleppe Alm nur um Effekthascherei, deshalb gibt es von den Grünen keine Zustimmung. Es liegen keine konkreten Zahlen am Tisch, das Ganze ist eine Husch-Pfusch-Aktion. Es wäre verantwortungslos, bei diesem Grundsatzantrag mitzugehen, da die Kosten, die auf die Stadt zukommen, nicht abschätzbar sind“, so Grünen-Stadträtin Andrea Wulz.