Der Ordnungsdienst der Stadt Linz steht im Kreuzfeuer der Kritik. So sollen die Ordnungshüter zu wenig arbeiten, Zeit verbummeln und zu lange Pausen machen. Seit zweieinhalb Jahren gibt es in Linz einen Ordnungsdienst, bestehend aus 30 Kontrolloren, der der Stadt jährlich rund 1,5 Mio. Euro (!) kostet.
„Die Kritik an der Linzer Bummelwache bestätigt unsere Haltung“, so Grünen-Stadträtin Andrea Wulz. Bekanntlich will die FPK seit 7 Jahren ein Ordnungsamt in Klagenfurt einführen, zuletzt hätte es im Herbst 2012 starten sollen. Wegen Ungereimtheiten bei der Objektivierung stemmen sich mittlerweile aber auch die Personalvertreter gegen die Aufnahme der Ordnungshüter. Das Projekt steht still, denn: „Es gibt keine Einsicht in die Objektivierungsunterlagen, das Ganze stinkt nach Postenschacher“, schimpft Wulz.
Die Vorgangsweise des FPK-Personalreferenten Germ in der Causa Ordnungsamt war „von Anfang an unseriös und dilettantisch“, kritisiert die Grünen-Stadträtin. „Da sind 2012 Stellen ausgeschrieben worden, deren Bezahlung im Budget gar nicht vorgesehen waren“, erinnert Wulz. „Bis heute gibt es keine Bedarfsanalyse und kein Konzept. Niemand weiß, wie es mit der Aufgabenverteilung aussieht.“
Ein großes Fragezeichen ist auch die Finanzierung: „Eine halbe Million Euro soll das Ordnungsamt jährlich kosten – ich frage mich, wo die Stadt dafür das Geld hernehmen soll? Alle müssen eisern sparen und dann soll das Geld für ein Ordnungsamt ausgegeben werden, das keiner braucht?“
Bis jetzt hat der Stadt das Ordnungsamt – und das schon vor der Inbetriebnahme – nur viel (Steuer-)Geld (90.000 Euro) gekostet. „Außer Ärger und Spesen nichts gewesen“, fasst Wulz zusammen und warnt nochmals eindringlich vor „einem weiteren finanziellen Sorgenkind für die Stadt Klagenfurt. Das Projekt ist unausgegoren und teuer. Wir bleiben bei unserer Meinung, dass Klagenfurt kein Ordnungsamt braucht. Die FPK soll das Chaos-Projekt endlich stoppen!“