Die Öffnung der Stellplätze auf der Wiese zwischen Plattenwirt und Schiffsanlegestelle wird zurzeit von Strandbadbesuchern eingefordert. Dabei handelt es sich um Grünflächen der Stadt und die sind, laut Stadtrat Frank Frey, für die Erholung vieler anstelle der Bequemlichkeit von einigen wenigen gedacht.
„Die Grünfläche in der Nähe der Schiffsanlegestelle ist nicht als Parkplatz gewidmet und erfüllt auch nicht die umwelttechnischen Auflagen an eine Fahrzeugabstellfläche.“ Mit diesen Worten bringt sich StR Frey in die Diskussion um die jetzt wieder gesperrte Rasenfläche beim Plattenwirt ein. „Das Strandbad ist kein Feuerwehrfest, wo man kurzfristig die Wiese vom Nachbarbauern zum Parkplatz umfunktioniert. Eine Stadt braucht dauerhafte Lösungen für so ein Problem.“
„Das Strandbad wird von vielen Familien als Erholungseinrichtung genutzt, und das ist gut so“, so Frey weiter „allerdings sind auch ein großer Teil der Strandbadbenutzer Singles, Paare ohne Kinder oder haben ihre sperrigen Badeutensilien sowieso in den gemieteten Kabinen verstaut. Für die ist eine Anfahrt mit dem Fahrrad oder mit Öffis durchaus zumutbar. Auch in einer gewissen Entfernung zum Strandbad parkend, kann man für den letzten Kilometer auf den Bus umsteigen.“ Für den Umweltstadtrat stellt sich auch die Frage, wenn die Betreiberin von Strandbad und Bussen die gleiche Gesellschaft ist, nämlich die STW, warum gibt sie nicht auf den Strandbadeintritt einen Nachlass mit Vorweis einer gültigen Busfahrkarte? „Das würde mehr BesucherInnen zur umweltschonenden Öffi-Fahrt ermutigen“, ist sich Frey sicher.
„Ich bin mir dessen bewusst, dass sich Familien mit Kindern schwer tun, wenn sie, weiß Gott wo, parken müssen,“ stellt Frey weiterführend fest „aber seien wir uns ehrlich, zu Fuß, schwer beladen, mit zwei, drei Kindern im Schlepptau ist auch der Fußweg vom Plattenwirt zum Strandbad eine Strapaze, wenn man eigentlich nur so schnell wie möglich ins kühle Nass hüpfen möchte.“
„Eine bessere Lösung wäre es allerdings, wenn die vordersten Parkreihen, rechts vom Strandbadeingang, als Familienparkplätze gewidmet würden. Da ist die Abteilung Straßenverkehr am Zug, die kann das veranlassen und ich werde mit dem zuständigen Referenten mal ein Wörtchen reden“, findet StR Frey auch hier einen konstruktiven Ansatz.
„Dem großen Ansturm an einem schönen Badetag wird keine der Lösungen gerecht werden, aber ein Anfang wäre gemacht“, resümiert Frank Frey schlussendlich.