Seitdem Russland seine Gas-Liefermenge drastisch eingeschränkt hat, zittert ganz Österreich und befürchtet einen Versorgungsstopp. „Österreichs Abhängigkeit von Gas und Öl wird in diesem Augenblick wieder sichtbar. Wird der russische Gas-Hahn abgedreht, so werden viele Klagenfurter Haushalte ohne Gas dastehen!“, berichtet StRin Maga Andrea Wulz.
Im Zuge des Gas-Streites wird auch das Thema Gas-Dampfkraftwerk aktuell. So fragen sich die Klagenfurter Grünen, ob sich trotz gekürzter Gas-Liefermenge ein überdimensionales Gas-Dampfkraftwerk in Klagenfurt rentiert. „Wofür ein Gas-Dampfkraft für Klagenfurt, wenn dieses dann nicht mit Gas beliefert werden kann?“, so Wulz. Die Klagenfurter Grünen fordern daher den sofortigen Planungsstopp für das Gas-Dampfkraftwerk. „Angesichts der Umstände muss sich Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher der Realität stellen bevor die Klagenfurter Bevölkerung friert!“, äußert sich auch Grün-Gemeinderat Matthias Köchl zur derzeitigen Situation. Köchl hat angesichts der Gas-Krise ein groß angelegtes Wärmedämmungsprogramm für Klagenfurt vorgeschlagen und fordert den verstärkten Einsatz von Biomasse. „Anstatt die Abhängigkeit von russischen Erdgas zu reduzieren, träumt Scheucher nach wie vor von der Nabucco-Pipeline und von iranischem Flüssiggas!“, so Köchl und fügt hinzu: „Klar ist, dass es die Nabucco-Pipeline nicht geben wird. Und sollte Flüssiggas aus dem Iran bezogen werden, begibt sich Klagenfurt in eine weitere Abhängigkeit eines Krisenherdes!“
Aus diesem Anlass fordern die Klagenfurter Grünen die Bevölkerung zum Umdenken auf: „Macht euch nicht abhängig von Gas und Öl! Erneuerbare Energieformen sind unsere Zukunft!“ StRin Maga Andrea Wulz setzt sich gemeinsam mit der Bürgerinitiative in Ebenthal und Klagenfurt für alternative Energieformen ein: „Schaffen wir neue Arbeitsplätze durch den Einsatz heimischer Ressourcen!“ – lautet der Appell der Klagenfurter Grünen.