P&R: Werbung alleine hilft nicht!

Gähnende Leere
herrscht seit Monaten auf dem Park & Ride Auffangparkplatz bei Minimundus,
kaum ein Auto wird dort abgestellt. Kein Wunder, wenn es nach den Grünen
Klagenfurt geht, denn seitdem das P&R System kostenpflichtig wurde, sind
die Auffangparkplätze Minimundus und Cinecity wie leer geräumt! „Statt dessen
wird in den engen Seitengassen außerhalb des Rings geparkt – was natürlich zu
erheblichen Auswirkungen der Klagenfurter Luftqualität führt!“, berichtet
Umweltreferentin StRin Mag.a Andrea Wulz.

Die Klagenfurter
Grünen forderten bereits im Februar 2011 angesichts der erhöhten Feinstaubwerte
und der zunehmenden Verschlechterung der Luftqualität ein „Umdenken“ – jetzt fühlen
sie sich bestätigt: „Bei der Einführung des kostenpflichtigen P&R Systems
haben wir immer davor gewarnt, dass es bei einer Gebühr von 3 Euro zu keiner
Auslastung mehr kommen wird. Auch die Umstellung der Linienführung des
öffentlichen Personennahverkehrs und das Weglassen eines eigenen P&R
Shuttles waren kontraproduktiv!“, betont Wulz.

Fakt ist, dass das
derzeitige P&R System für PendlerInnen unattraktiv ist. Um dem
entgegenzuwirken möchte nun der zuständige Verkehrsreferent StR Steinkellner,
dass die Stadtwerke mehr werben. „Werbung alleine wird hier wenig nützen!“, so StRin
Mag.a Andrea Wulz dazu, die nun vorschlägt, „dass wir das
Gesamtkonzept nochmals überdenken müssen. Wenn das P&R System gratis ist,
ein entsprechender Shuttlebus zu den Stoßzeiten in einem kürzeren Intervall in
die Stadt fährt und man das entsprechend bewirbt, wird sich der
Auffangparkplatz bestimmt wieder füllen! Man muss den PendlerInnen einen Anreiz
geben, das Auto vor dem Zentrum stehen zu lassen und mit Öffis in die
Innenstadt zu fahren!“, so Wulz, die damit abschließend nochmals das seitens
der Stadt beschlossene Maßnahmenpaket für die Feinstaubreduktion anspricht, wo
ein Ausbau des P&R Systems in allen vier Himmelsrichtungen sowie eine
Attraktivierung des öffentlichen Personennahverkehrs vorgesehen ist.