GR DI Elias Molitschnig bezeichnet das von der Stadt initiierte Gespräch zur Begegnungszone Bahnhofstraße als konstruktiv und auf Augenhöhe. Er will zusätzlich zu den Anrainern, Gewerbetreibenden und ausführenden Abteilungen auch repräsentativ BürgerInnen aus ganz Klagenfurt in den Prozess eingebunden wissen.
„Jeder öffentliche Raum in der Innenstadt ist für ganz Klagenfurt von Belang. Schon bei dem Start der Neuplanung des Pfarrplatzes konnte ich die AkteurInnen davon überzeugen, dass VertreterInnen aus allen Stadtteilen in den Ideenfindungsprozesses eingebunden sein müssen. Wir haben damit den richtigen Weg beschritten und sollten dieses Modell auch beibehalten“, ist der Grüne Gemeinderat Molitschnig überzeugt. „Die beginnenden Gespräche verlaufen vielversprechend. Wir müssen penibel darauf achten, dass im Laufe des Prozesses ein Masterplan für die gesamte Innenstadt entsteht. Dazu braucht es einerseits Sofortmaßnahmen, als auch mittel- und langfristige Schritte in Richtung einer auf die gesamte Innenstadt anwendbaren Gesamtlösung. Einzelkonzepte gibt es zuhauf, bislang sind alle in den Schubladen gelandet. Wir brauchen einen breiten politischen Konsens und keine Schnellschüsse die, wie im konkreten Fall der anstehenden WK-Wahlen, möglicherweise nur der Wahlwerbung geschuldet sind und einer hochwertigen Gestaltung des Raumes zuwiderlaufen.“
„Städte sind für Menschen da und nicht für Autos – ist ein Zitat von Jahn Gel, dem renommiertesten Städteplaner der Welt. Wir müssen aufhören darüber zu diskutieren, was wegfällt (Parkplätze) und uns darauf fokussieren was wir gewinnen (Lebensqualität, stressfreies Einkaufen, PassantInnenfrequenz, Freizeitwert, u.v.m.)“, plädiert Molitschnig für einen Wechsel im Denkmuster. „Verkehrsberuhigte Stadtzentren ziehen nicht nur Kunden an, sondern werden auch als Wohnstandorte wieder attraktiv. Die Kramer- und Wienergasse sind das beste Beispiel, dass der Handel ganz ohne Autoverkehr floriert und für Zulieferer gibt es ganz klare und transparente Lieferzeiten, denn auch darauf dürfen wir nicht vergessen.“
„Die Bahnhofstraße hat alle Voraussetzungen in Zukunft eine belebte und beliebte Flaniermeile zu sein, nach dem Vorbild der Grießgasse in Salzburg“, ist der Grüne Gemeinderat Molitschnig überzeugt und schlägt zudem vor, die Arbeiten so zu planen, dass den Gewerbetreibenden geringstmögliche Geschäftseinbußen durch die Baustellen erwachsen.