Klagenfurt (14.10. 2014) Neben der ersten Tastenschreibmaschine (1821) ist die bedeutendste Erfindung von Karl von Drais (1785-1851, deutscher Erfinder und Forstbeamter) die Laufmaschine, später auch Draisine oder Velizoped genannt. „Mit ihr wurde zum ersten Mal das Zweiradprinzip, die Bewegung eines Fahrzeuges mit zwei Rädern auf einer Spur, verwirklicht. In der Schweiz wird das Fahrrad heute noch Velo genannt“, informiert Gemeinderat Reinhold Gasper über den Vorläufer des heutigen Fahrrades. „Bei seiner ersten Fahrt am 12. Juni 1817 war Drais 15 km/h schneller als die Postkutsche, was für damalige Straßenverhältnisse beachtlich war“, so Gasper, selbst leidenschaftlicher Radfahrer. Die Draisine kam damals als Alternative zum Reitpferd gerade recht, erzählt der Mandatar. „Missernten trieben den Preis für Pferdefutter in die Höhe und schränkten die Reisetätigkeiten ein.“
In der nächsten Gemeinderatssitzung bringt Gasper einen Antrag ein, den namenlosen Radweg von der Morogasse bis zum St. Veiter Ring nach Drais zu benennen. Zur Tafel „Karl v. Drais Radweg“ könnte sich Gasper außerdem eine Zusatztafel mit dem Hinweis, dass Drais Erfinder des Fahrrades ist, vorstellen.
Einen weiteren Antrag bringt der Mandatar betreffend einer Radweg-Benennung nach John Dunlop (1840-1921, ein britischer Tierarzt), dem Erfinder des luftgefüllten Fahrradreifens, ein. „Diese bahnbrechende Erfindung kam allen Fahrzeugen – Fahrrad, Kutsche, später auch Autos und Motorräder usw. – zugute, die sich bis zu diesem Zeitpunkt mit eisenbereiften Rädern fortbewegen mussten“, so Gasper. „Anbieten würde sich der Bereich Glanfurt-Radweg (von der Holzbrücke weg) nach Viktring.“
Bildtext: Eine Holzdraisine (von ca. 1820), die Urform des heutigen Fahrrades und das erste Fortbewegungsmittel auf Grundlage des Zweiradprinzips.
Quelle: Wikipedia