Referentin fordert: keine Institut-Schließungen an der Universität!

„Die Uni brennt“ – schon wieder! Die Lage der Alpen-Adria-Universität
Klagenfurt ist prekär, denn man muss sich seit Bekanntwerden eines Strategiepapiers
um den Bestand der Institute für Medienkommunikation (MK), für Angewandte
Kulturwissenschaften (AKuWi) und für Angewandte Musikwissenschaften (AMuWi)
zittern. Im Rahmen eines Strategieprozesses plant Rektor Heinrich C. Mayer
Umstrukturierungen an der Universität. „Das einstige Steckenpferd der
Universität Klagenfurt waren einmal die Kulturwissenschaften, die viele
tausende Studierende in die Kärntner Landeshauptstadt brachten. Doch auch die
Uni musste sich der wirtschaftlichen Entwicklung Kärntens anpassen und es
wurden betriebswirtschaftliche Bereiche forciert!“, berichtet StRin Maga
Andrea Wulz, Referentin für Wissenschaft und Forschung.

 

Klagenfurt wird zur sogenannten „Abwanderungs-Stadt“ – aufgrund der
fehlenden Infrastruktur an Arbeitsplätzen und bald auch an Bildung, fühlen sich
immer mehr junge KlagenfurterInnen gezwungen, in anderen Landeshauptstädten zu
leben. „Wir wollen unserer Jugend ein attraktives, breitgefächertes Angebot
bieten und das auch in punkto Bildung! Das Studium der Medienkommunikation, ein
Massenstudium, zieht eindeutig viele junge Menschen an. Es wäre fatal, den
Studierenden zukünftig diese Option zu streichen!“, betont Wulz.

 

Für die Klagenfurter Grünen steht fest, dass sie keinesfalls einer
Schließung der genannten Institute zustimmen. Sie sichern den betroffenen
Instituten ihre Unterstützung zu. „Unser wichtigstes Gut, die Bildung, ist in
Gefahr!“, appelliert Wulz und ruft zum Mitmachen auf. Entsprechende
Unterschriftenlisten des MK-Institutes liegen bereits im Büro der Stadträtin
sowie bei den Klagenfurter Grünen auf.